Autopflege – aber richtig!

Bei der Autopflege ist eine Grundreinigung Pflicht. Foto: Adobe / magann

Bei der Autopflege ist eine Grundreinigung Pflicht. Foto: Adobe / magann

Nur die richtige Autopflege erhält den Marktwert

Wer Besitzer eines Fahrzeugs ist, sollte sich nicht nur mit den aktuellen Spritpreisen auskennen. Oder nur über die gängigen Kfz-Steuern und günstige Versicherungsmöglichkeiten Bescheid wissen. Autopflege ist ebenso wichtig, damit man den Pkw nachhaltig und optimal schützen kann.

Mit der richtigen Autopflege haben Pkw-Besitzer nicht nur möglichst lange Freude an Ihrem Wagen. Vielmehr können sie auch dem ständigen Wertverlust entgegenwirken. Zwar macht auch eine glänzende Karosserie optisch einiges her. Allerdings gehört zur richtigen Autopflege mehr.

Wir haben das Thema „Autopflege“ in vier Bereiche aufgeteilt:

Unser Ratgeber

In diesem Autopflege-Ratgeber erläutern wir ausführlich, wie man das Fahrzeug einer Grundreinigung unterzieht. Und auch: auf was man beim Besuch einer Waschanlage achten muss und mit welchen Tricks man auch zu Hause eine professionelle Autoinnenreinigung vornehmen kann.

Professionelle Autopflege: So geht´s richtig

Gut im Lack. Foto: Adobe / Kzenon

Gut im Lack. Foto: Adobe / Kzenon

Zweifelsohne handelt es sich beim Auto um einen robusten Gebrauchsgegenstand, der auch ohne eine intensive Autopflege über viele Jahre ausgezeichnete Arbeit leisten kann. Und trotzdem ist die Autowäsche essenziell, um einen möglichen Verschleiß zu reduzieren und Schäden an der äußeren Fahrzeughülle vorzubeugen.

Welche exakten Arbeitsschritte Fahrzeugbesitzen im Rahmen einer professionellen Autopflege durchführen sollten, erklärt der folgende Ratgeber.

Frühjahrsaufbereitung: Die optimale Autopflege zum Winter-Ende

Der Frühling kommt. Das gilt auch beim wichtigsten Garagen-Inhalt, dem Kombi. Was für das frühlingsfrische Aufbereitungsprogramm alles zu beachten ist und wie man dabei vorgeht, zeigt Ihnen folgender Artikel.

Gute Gründe

Warum sollten Sie Ihrem Auto zu Frühlingsbeginn Pflege angedeihen lassen, wenn das Wetter jetzt nicht mehr belastend ist? Ganz einfach:

  1. Bei jedem winterlichen Kaltstart läuft Kraftstoff an den Kolbenringen vorbei in die Ölwanne – der lebenswichtige Schmierstoff ist jetzt verdünnt.
  2. Streusalz klebt wochenlang in den Radläufen und am Unterboden. Jede Sekunde, die es dort verbringt, ist ein Rost-Risiko.
  3. Streu-Split wurde durch Ihre Vordermänner hochgeschleudert und hat die Fahrzeugfront bombardiert. Wird hier nichts getan, leidet der Lack und es besteht Rost-Risiko.
  4. Der Innenraum wurde durch das Hereintragen von Schneematsch und Streusalzresten nicht minder stark in Mitleidenschaft gezogen.
  5. Vom Herbst sind wahrscheinlich noch Wasserabläufe, Lüftungen und dergleichen mit Blattresten verstopft. Die faulen nicht nur, sondern bleiben mit Wasser vollgesogen, bis Sie sie entfernen.
  6. Mit jedem Grad über 10 °C werden Ihre Winterreifen über Gebühr strapaziert, weil Ihre Gummimischung zu weich wird und sie schneller verschleißen.
Der Dreck muss runter. Foto: Adobe / loraks

Der Dreck muss runter. Foto: Adobe / loraks

Ergo: So, wie Sie Ihren Kombi auf den Winter vorbereiten sollten, sollten Sie im Frühling auch eine Nachbereitung durchführen.

Autopflege zur richtigen Zeit

Wann sollten Sie mit dem Frühjahrsputz beginnen? „Nicht zu früh“. Je nach Region kann es auch im März noch Schnee und Frost geben. Die beste Regel ist der Blick auf das Thermometer: Wenn die Tagestemperaturen im zweistelligen Bereich bleiben, können Sie das Pflegeprogramm starten.

1. Innenraum

Viele Autofahrer transportieren eine sorgsam zusammengestellte „Winterkiste“ mit Decken, Taschenlampe und Co. durch die trüben Monate. Sinnvoll ist diese Winterkiste. Nun kann sie aber raus. Ihr Gewicht treibt nur den Kraftstoffverbrauch hoch.

Ähnliches gilt für alles andere, was sich im Innenraum angesammelt hat. Der Frühjahrsputz ist die Gelegenheit, den Wagen so leerzuräumen.

2. Ölwechsel & Flüssigkeits-Check

Der Motor braucht womöglich frisches Öl. Foto: Adobe / Karin & Uwe Annas

Der Motor braucht womöglich frisches Öl. Foto: Adobe / Karin & Uwe Annas

Einmal jährlich sollte jedes Auto einen Motorölwechsel bekommen. Das schreiben auch viele Hersteller vor. Aus den genannten Gründen (Ölverdünnung) ist dafür der Frühling ideal. Das kann (und darf) man auch in Eigenregie übernehmen.

Aber: Ein seriöser Ölwechsel beinhaltet immer auch den Ölfilter sowie den Ablassschrauben-Dichtring. Schon um zu vermeiden, für Ihr exaktes Kombi-Modell etwas Falsches zu bekommen (Hersteller wechseln Teile innerhalb eines Modells ständig), könnten Sie diese Autoteile beim Spezialisten Daparto bestellen. Dieser arbeitet direkt mit den Händlern zusammen und listet auch Alternativen unterschiedlicher Anbieter – der Frühjahrsputz muss ja nicht teurer werden als unbedingt nötig.

Ist das Öl drin, bitte auch alle anderen Flüssigkeitsstände checken.Namentlich Kühlflüssigkeit, Bremsflüssigkeit und Scheibenreinigungsflüssigkeit.

3. Außenraum

Danach ist es an der Zeit, den Außenbereich zu säubern. Das können Sie in einer Waschstraße machen lassen. Der Vorteil ist offensichtlich. Waschstraßen bieten ein Unterbodenreinigungsprogramm, das Ihnen diesen so wichtigen Job abnimmt.

Wenn Sie es schonender möchten, müssen Sie natürlich putzen. Aber bitte nur bei einer ausgewiesenen SB-Autowäsche, nicht vor der Garage. Das Thema Heim-Autowäsche ist ein rechtlich heißes Pflaster. Manche Kommunen verbieten es. Andere erlauben es nur mit klarem Wasser. Über allem schwebt das Gewässerschutzrecht.

Wichtig: Alle Türen und Klappen öffnen und dort akribisch Blätterreste entfernen.

4. Lackpflege

Direkt an die Außenreinigung sollte sich – bei gutem Wetter – eine Kontrolle des Lacks anschließen.

Wichtig: Wo es sichtbare Abplatzungen usw. gibt, sollten diese sofort im Spot-Repair-Verfahren beseitigt werden, bevor sie sich zum echten Problem auswachsen.

Doch auch ohne Lackschäden, sollten Sie sich nun die Zeit nehmen und Ihren Kombi bei der Autopflege erst wachsen, um ihn anschließend sorgsam zu polieren. Ist das erledigt, kommt langsam der Innenraum an die Reihe.

5. Innenraum

Und diese Innenraum-Pflege beginnt damit, dass Sie alle Dichtungen von Türen und Heckklappe per Lappen und einem milden Reinigungsmittel säubern. Sie haben unter der Kälte, die sie hart machte, oft besonders gelitten.

Dann gehen Sie in der folgenden Reihenfolge vor:

  1. Den Innenraum gründlich aussaugen, damit die weiteren Arbeiten keinen Staub mehr aufwirbeln.
  2. Alle Fenster sowie Oberflächen mit einem feuchten Tuch abreiben. Bei den Fenstern danach mit Glasreiniger und Küchenkrepp nochmals drüber gehen.
  3. Gegebenenfalls die Polster unter Zuhilfenahme von Seifenlauge, Essig oder Spezialreiniger säubern – das ist jedoch nur nötig, wenn sie fleckig und/oder muffig sind.
  4. Die Kunststoffteile mit einem Pflegemittel abreiben. Bitte sparsam damit umgehen, es geht nur darum, die Oberfläche farbecht und geschmeidig zu halten.

Ist das getan, reiben Sie die Gummidichtungen von Türen, Klappen und beweglichen Seitenfenstern mit einem geeigneten Dichtungspflegemittel hauchdünn ein. Im Idealfall stellen Sie dann ein Schüsselchen Salz oder Silica-Gel ins Auto und lassen es über Nacht verschlossen stehen – das zieht die Feuchtigkeit vom Reinigen aus der Innenraumluft.

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Wichtig: Haben Sie über den Winter die „guten, dicken Gummifußmatten“ genutzt, können Sie diese jetzt mit Haushaltsreiniger und einem Schrubber auf Vordermann bringen. Nach dem Trocknen freuen Sie sich über Gummipflegemittel.

Technik-Check gehört zur Autopflege

Man hört und sieht, ob der Motor rundläuft. Foto: Adobe / Aleksandr

Man hört und sieht, ob der Motor rundläuft. Foto: Adobe / Aleksandr

„Frühlingsfrisch“ sauber ist Ihr Kombi jetzt schon. Doch der sorgsame Besitzer geht noch ein Stückchen weiter. Am besten haben Sie jetzt einen Helfer dabei, der Ihnen beim Check der Technik hilft – das muss kein Experte sein, nur bei der Beleuchtung helfen:

  1. Ins Auto setzen, Zündung einschalten, dabei unter Abgleich der Bedienungsanleitung prüfen, ob alle Warnleuchten ordnungsgemäß aufleuchten.
  2. In folgender Reihenfolge alle Lichter langsam durchschalten und vom Helfer checken lassen: Standlicht, Abblendlicht, Fernlicht, Lichthupe, etwaige vordere Nebelscheinwerfer, Warnblinkanlage, Bremslicht, Rückfahrscheinwerfer, Nebelschlussleuchte, Kennzeichenleuchte. Zum Abschluss (im Schatten vor einer Wand parken) prüfen, ob die Scheinwerferhöhenregulierung klappt.
  3. Den Verbandskasten herausnehmen und prüfen, ob sich sein Inhalt noch im grünen Bereich des Ablaufdatums befindet.
  4. Reserverad auf höchsten erlaubten Luftdruck (Bedienungsanleitung) bringen.
  5. Werkzeug und anderes Kofferraum-Zubehör auf Rost und Schäden überprüfen.

Sommerreifen

Die Sommerreifen stehen mit Absicht an letzter Position dieses Artikels zur Autopflege und auch der Arbeitsreihenfolge. Denn um die Winterreifen abzumontieren, braucht es andere Witterungsbedingungen:

Erst wenn auch die Nachttemperaturen nicht mehr dauerhaft unter 6 °C fallen, sollten Sie auch die Sommerreifen aufziehen.

Das heißt, es ergibt Sinn, diese Arbeit getrennt vom Rest der Autopflege zu erledigen. Bitte bedenken Sie: Kühle Temperaturen beinhalten deshalb ein hohes Risiko, weil sie bei Sommerreifen die Gummimischung so hart werden lassen, dass diese nicht mehr genügend Grip liefert.

Aber: Egal ob Sie den Räderwechsel übernehmen oder die Werkstatt es tut, immer sollte man bei der Gelegenheit auf den Zustand der Bremsscheiben/-trommeln und der Beläge achten. Der Belag sollte mindestens zwei Millimeter dick sein, je mehr, desto besser.

Damit darf dann der Frühling kommen – mit einem sauberen, technisch gepflegten Kombi.

Die richtige Autopflege beginnt beim Autolack

Zweifelsohne spielen das äußere Erscheinungsbild eines Fahrzeugs und somit der Autolack für viele Eigentümer eine entscheidende Rolle. Damit der Glanz des Lacks erhalten wird, sollte der Pkw nicht nur in regelmäßigen Abständen gewaschen werden. Die Prozedur einer intensiven Autopflege besteht aus Waschen, Trocknen, Wachsen und Polieren und sollte mindestens zweimal jedes Jahr durchgeführt werden.

Autopflege zweimal im Jahr

Auf diese Weise kann der Autolack vor Umweltgiften – wie zum Beispiel dem Streusalz im Winter – geschützt werden. Fahrzeuginhaber, die zudem ihr Auto wachsen, verhindern ein schnelles, erneutes Verschmutzen.

In jedem gut sortierten Fachgeschäft kann spezielles Autowachs erworben werden, sodass neben den Schadstoffen – infolge des sogenannten Nano-Effekts – auch der Regen vom Lack abperlt.

Die folgenden Arbeitsschritte sollten im Zuge einer professionellen Autopflege passieren:

Schritt 1: Das Auto ausgiebig shampoonieren

Auto shampoonieren. Foto: Adobe / Mirko

Auto shampoonieren. Foto: Adobe / Mirko

Zuerst sollte das Fahrzeug mit warmen Wasser und mit einem Autopflege-Reinigungsmittel ausgiebig schamponiert werden. Damit beispielsweise Kratzer oder sogar größere Lackschäden vermieden werden, ist es sinnvoll, weiche Bürsten oder einen entsprechenden Schwamm zu verwenden. Entsprechende Utensilien sind problemlos im Handel erhältlich. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Bürsten an einen Wasserschlauch angeschlossen werden können, denn so sind sie optimal zu handhaben. Grundsätzlich sollten Bürste und Schlauch genau dann zum Einsatz kommen, wenn grober Dreck beim Autowaschen zu entfernen ist.

Schritt 2: Hartnäckige Verschmutzungen entfernen

Nach der vorangegangenen relativ „milden“ Autowäsche müssen in einem entfernt werden. Hierfür sollte der Pkw ebenfalls mit einem Schwamm oder einer weichen Bürste jedoch mithilfe heißem Wassers gewaschen werden. Besonders hartnäckige Unreinheiten wie beispielsweise Fliegendreck oder vorhandene Teerflecken können am besten mit einem Lackreiniger entfernt werden. Der Fachhandel bietet nicht nur in Bezug auf Autowachs, sondern auch für die Lackpflege zahlreiche Produkte an, unter denen auch leistungsstarke Lackreiniger zu finden sind.

Schritt 3: Das Trocknen des Pkw nach intensiver Autowäsche

Nachdem eine intensive Autowäsche erfolgt und das Fahrzeug komplett gereinigt ist, sollte es trocknen, bevor der vierte Schritt der Autopflege geschieht. Fahrzeugbesitzer sollten beachten, dass das Autowachsen etwas komplizierter ist als das Waschen des Pkw. Schon bei der Auswahl des richtigen Autowachses verlieren Laien schnell den Überblick.

Denn im Handel sind zahlreiche Wachsmittel in den unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich.

Wichtig ist, dass das Autowachs zum jeweiligen Fahrzeugtyp kompatibel ist. Entsprechend gilt als Faustregel: Für die Autopflege neuwertiger Lacke benötigen Sie ein Autowachs mit geringem Schleifmittelanteil. Für die Autopflege schon etwas verwitterter, älterer Lacke ist ein höherer Anteil an Schleifmittel im Autowachs unerlässlich, um ein glänzendes Resultat zu erreichen.

Schritt 4: Auf Hochglanz wachsen

Autopflege auch innen. Foto: Adobe / photoiron

Autopflege auch innen. Foto: Adobe / photoiron

Nachdem sich Autobesitzer für das geeignete Produkt entschieden haben, sollten sie nach Abschluss der Autowäsche das Autowachs mit einem trockenen Tuch auf den Autolack auftragen. Sinnvoll ist es, darauf zu achten, dass das Tuch aus reiner Baumwolle ist. Nur dann vermeidet man Fussel am Autolack. Hervorragend geeignet sind spezielle Tücher zum Wachsen des Autos, welche im Fachhandel erhältlich sind. Wer jedoch keines zur Hand hat, kann auch ein altes T-Shirt oder ein Geschirrtuch verwenden.

Schritt 5: Das Auto polieren

Nachdem das Fahrzeug gewachst wurde, gilt es, das Auto zu polieren. Wichtig ist, dass das Wachs – bevor das Auto poliert wird – einige Zeit trocknet. Pkw-Besitzer sollten zum Abtragen des Wachses ein zweites, sauberes Tuch verwenden. Wichtig ist, dass der Poliervorgang in kreisenden Bewegungen beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Autopoliermittels erfolgt. Wer auf Nummer sicher gehen und ein optimales Polierergebnis erzielen möchte, kann zum Wachsabtragen auch eine Poliermaschine verwenden. Welche Poliermaschine sich für das jeweilige Fahrzeug am besten eignet, hat Auto-Kombi in detaillierten Beiträgen zusammengetragen:

Autopflege und Autowäsche in der Waschstraße

Auto in der Waschanlage. Foto: Adobe / art_zzz

Auto in der Waschanlage. Foto: Adobe / art_zzz

Im Allgemeinen ist die Wäsche des Autos in einer Waschstraße nicht nur am einfachsten, sondern auch am schnellsten. Trotzdem sollten Autobesitzer auch hier genau den Anweisungen des Waschstraßenbetreibers folgen.

In der Regel sind während der Autowäsche die Außenspiegel des Pkw einzuklappen und die Antenne zu entfernen. Wer sein Fahrzeug dagegen über einen längeren Zeitraum nicht gereinigt hat, sollte auch vor der Autowäsche in der Waschstraße eine Vorreinigung in Betracht ziehen. Hierfür stehen entsprechend Hochdruckreiniger zur Verfügung, mit deren Hilfe grober Schmutz entfernt werden kann.

Nur so gehen Autoinhaber sicher, dass die Reinigung und die Autopflege in der Waschstraßen zu einem optimalen Ergebnis führen. Allerdings ist es auch nach der Reinigung des Fahrzeugs in der Waschstraße sinnvoll, anschließend selbst Hand anzulegen. Neben unzulänglichen Kanten und den Edelstahlfelgen sollten auch die Außenspiegel mit einem Lappen trocken gerieben werden. Nachdem die äußere Autowäsche und Autopflege abgeschlossen ist, gilt es, eine Innenreinigung durchzuführen.

Der letzte Schritt einer perfekten Autopflege: Innenreinigung

Autositze staubsaugen. Foto: Adobe / Dan Race

Autositze staubsaugen. Foto: Adobe / Dan Race

Zweifelsohne ist neben dem Waschen, Wachsen und Polieren des Fahrzeugs von Außen auch eine Reinigung des Innenraums wichtig. Als ersten müssen die Fuß- bzw. Schonmatten aus dem Fahrzeug entfernt werden, damit der Teppichboden sowie die Polster mit einem geeigneten Staubsauger schonend gereinigt werden können. Um auch schlecht zugängliche Stellen optimal zu reinigen, kann eine entsprechende Saugdüse verwendet werden.

Die Automatten sollten zudem vorsichtig ausgeklopft und ebenfalls von Schmutz und Fusseln befreit werden. Die Fensterscheiben des Fahrzeuges können beispielsweise mit einem handelsüblichen Glasreiniger und einem Microfasertuch gesäubert werden. Letzteres eignet sich ebenfalls hervorragend, um die Armaturen mithilfe eines Cockpitsprays von Schmutz und Staub zu befreien. Im Rahmen einer Innenraumreinigung sollten Fahrzeugbesitzer auch die Autositze reinigen, die Autopolster reinigen und eine effektive Lederpflege Auto vornehmen. Hier unsere Spezialthemen zur Innenraumreinigung:

Was bei der Autopflege innen zu beachten ist

Für die Reinigung der Autopolster empfiehlt sich der Einsatz eines speziellen Polterreinigers oder Polsterschaums, der auf der gesamten Sitzfläche aufgetragen wird. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass eventuell vorhandene Falten bei Reinigung der Polster mit dem Zeigefinger und dem Daumen auseinandergedrückt werden, sodass der Polsterschaum die gesamte Fläche bedeckt. Wem eine Polsterreinigung mit Polsterschaum nicht intensiv genug ist oder im Fall starker Verschmutzungen kann auch ein professionelles und leistungsstarkes Polsterreinigungsgerät verwenden.

Sollten bei der Autopflege im Innenraum festgestellt werden, dass sich Kratzer auf dem Instrumentenglas befinden, können diese Kunststoffflächen mit einer recht feinkörnigen Politur behandelt werden. Autoliebhaber, die alle in diesem Ratgeber genannten Tipps und Tricks bei der Autopflege berücksichtigen, werden schnell feststellen, dass auch ihr Fahrzeug wieder in neuem Glanz strahlt.

Unsere zehn besten Tipps zur perfekte Autopflege

Sie sollten den Lack Ihres Autos durch Behandlungen mit Wachs schützen und zwar mindestens zwei bis dreimal pro Jahr. So verhindern Sie den schnellen Wertverlust Ihres Wagens. Des Weiteren könnten Sie über die Investition in eine Schutzfolie für die Frontpartie nachdenken. Dies ist besonders zu empfehlen, wenn Sie viel auf Autobahnen unterwegs sind, denn dort werden oft Steinchen durch die Wagen vor Ihnen hochgeschleudert.

Der gesamte Außenbereich Ihres Wagens sollte regelmäßig gereinigt werden. Am besten sollten Sie dazu das Auto vor dem Besuch einer Waschstraße mit einem Hochdruckreiniger abspülen und vor allem den Dreck und Ablagerungen aus den kleinen Ecken und Kanten entfernen. Auch bei den Heckscheibenwischern. So können Sie nämlich am Besten Roststellen vorbeugen.

Was wirklich wichtig ist

Wichtig ist auch die Pflege der Kunststoffteile, damit Sie nicht austrocknen und brüchig werden. Sie sollten auf Pflegeprodukte mit einer hohen Mineralölbasis und hohem Schleifmittelanteil absehen. Autopflege ist wichtig und gut – wenn man sich das richtige Reinigungsmaterial zulegt!

  1. Handwäsche zu Hause

    Für PKW- oder Kombibesitzer, die der Pflege ihres Fahrzeuges etwas mehr Zeit opfern können, ist die Handwäsche zu Hause, z. B. vor der eigenen Garage, eine ideale Lösung. Zum Auto Reinigen benötigt man weiche und saubere Schwämme, milde Reinigungsmittel und reichlich Wasser. Die Reiniger müssen materialverträglich sein, was auf die meisten üblichen Haushaltsmittel nicht zutrifft
  2. Fahrt durch die Waschstraße

    Eine gute Waschstraße für Kombi-Fahrzeuge und PKW erkennt man an der kostenlosen Vorreinigung, an einem gründlichen Trocknungsprozess, am Säubern auch schwer zugänglicher Stellen des Fahrzeuges und am Nachpflegeservice, indem z. B. Reinigungstücher bereits gestellt werden. Vor der Durchfahrt sollte die Antenne entfernt werden.
  3. Nach der Fahrt durch die Waschstraße

    Es ist fast unmöglich, dass beim Auto Reinigen in einer Waschstraße in der Gebläsezone der Lack komplett trocken wird. Pflegebewusste Autofahrer nutzen daher die Möglichkeit, noch auf dem Gelände der Waschanlage per Hand die Falze der Türen, Heck- und Motorrraumklappen sowie die bereiche der Scheibenwischer im Heck- und Frontbereich nachzutrocknen.

  4. Autoscheibenpflege nach der Waschanlage

    In einer Autowaschanlage werden verständlicherweise Reinigungsmittel benutzt, die speziell zum Säubern der Autolacke entwickelt wurden. Auf den Scheiben hinterlassen diese Mittel leider immer wieder Schleifen und Schlieren. Dies kann man nur korrigieren, indem man sofort, also ebenfalls noch auf dem Gelände der Anlage, die betroffenen Stellen nachbearbeitet.

  5. Handarbeit in der Waschanlage

    Hier stehen alle Reinigungsutensilien für den Handbetrieb in speziellen Einstellbuchten zum Auto Reinigen zur Verfügung. Aber Achtung: Der Hochdruckreiniger muss auf mindestens 30 cm Abstand zum Fahrzeug gehalten werden, um Lackschäden zu vermeiden.

  6. Scheibenreinigung an der Tankstelle

    Besonders auf längeren Fahrten verschmutzt die Windschutzscheibe extrem, in erster Linie durch Insekten. Normalerweise stehen zur Reinigung der betroffenen Flächen an den Tankstellen Putzutensilien wie Scheibenabzieher mit Schwamm und Gummilippe, Fliegenschwämme und mit Wasser gefüllte Eimer zur Verfügung. Diese Teile sollten sauber und gepflegt sein.

  7. Verschmutzung durch Vogeldreck

    Hinterlassenschaften von Vögeln auf der Oberfläche von PKW und Kombi trocknen schnell ein. Dabei sind sie extrem agressiv und können sich schon nach kurzer Zeit in den Lack einfressen. Hier hilft kein langes Warten. Vielmehr sollte, wenn die Verunreinigung bemerkt wird, noch an Ort und Stelle der Vogeldreck entfernt werden, um Lackschäden zu vermeiden.

  8. Autowäsche vor dem Räderwechsel

    Vor dem Wechsel von Sommer- und Winterrädern ist es sinnvoll, beim Auto Reinigen besonders auf saubere Felgen zu achten. So kann vermieden werden, dass an den ausgewechselten Rädern keine agressiven Substanzen anhaften, die sich nach langer Einlagerung nur schwer wieder richtig säubern lassen.

  9. Autowäsche mit Winterschutz

    Egal, ob Kombifahrzeug oder PKW, in jedem Fall sollte vor dem Winter bei der Autowäsche Vorsorge zum Schutz gegen Feuchtigkeit und Streusalz getroffen werden. Zu diesem Zweck wird nach der Wäsche der Lack mit Politur oder Wachs versiegelt.

  10. Autoinnenreinigung

    Eine gute Autoinnenreinigung lässt sich am besten auf dem Gelände einer Waschanlage vornehmen, da hier Stromanschlüsse zur Verfügung stehen und in der Regel auch Münzstaubsauger nützliche Dienste leisten. Findet der Autofahrer jetzt noch Ausklopfroste für die Fußmatten, kann er mit der Innenreinigung sofort loslegen.

Die einfache Autopflege bei jeder Fahrt

Um die Reifen zu schonen, halten Sie sich fern von Bürgersteigkanten. Die Reifen vergessen das abrupte Auffahren nicht, werden leichter brüchig und müssen schneller ausgetauscht werden. Der Motor sollte nur warm auf hohe Geschwindigkeiten gebracht werden, so können Sie dem Motorverschleiß vorbeugen. Da die meisten Autos keine Temperaturanzeigen für Wasser oder Öl besitzen, sollten Sie hohe Drehzahlen auf den ersten Kilometern vermeiden.

Es ist ebenfalls empfehlenswert, kurze Strecken zu vermeiden, da damit der Lagerverschleiß hoch ist. Um die Kupplung zu schonen, sollten Sie versuchen ruhig zu schalten und nicht dauerhaft zu kuppeln. Alle allgemeinen Pflegetipps für die Autopflege können auch bei Kombis angewendet werden. Durch erhöhte Aufmerksamkeit bei der Kombi-Auto Pflege kann sich die Lebenszeit Ihres Wagens und Ihr Fahrspaß deutlich verlängern.

Pflege des Unterbodens an Ihrem Kombi

Besonders stark gefährdet Salz das Auto am Fahrzeugunterboden. Auch wenn der Unterboden schwer zugänglich ist, sollten Sie diesen unbedingt auch reinigen und wachsen; anschließend empfiehlt sich auch eine Kontrolle vom Fachmann. Der Fachmann kennt die Schwachstellen genau und kann Ihnen wertvolle Tipps geben.

Kratzer am Lack beseitigen

Wenn der Salzbelag an einer versiegelten Fläche auch nur wenig ausrichten kann, so ist dieser besonders bei Kratzern und Steinschlägen anfällig. Bei hoher Geschwindigkeit werden Split, Salz und Schmutz aufgewirbelt und treffen häufig den Unterboden, Motorhaube und Radkästen. An diesen Stellen durchschlagen diese den Salzbelag und die Schutzschicht und beschädigen den Lack. Nehmen Sie deswegen bei der Autowäsche diese Stellen besonders gut unter die Lupe und bessern Sie diese Stellen umgehend aus. Meistens kann man Ausbesserungen am Lack selbst vornehmen.

Autopflege: Die Zusammenfassung

Um lange Zeit Freude und Nutzen an einem Auto zu haben, muss man sein Auto pflegen. Denn Autopflege ist wichtig: Neben den Untersuchungen für TÜV und ASU ist regelmäßig eine Inspektion angebracht. Dazu gehört unter anderem: Ölwechsel, Check der Scheinwerfer und Überprüfung der Bremsen. Neben diesen Arbeiten, die von einer Autowerkstatt vorgenommen werden, kann jeder Autobesitzer etwas für die Autopflege seines Wagens tun. Er kontrolliert in regelmäßigen Abständen den Ölstand, den Kühlwasserstand und den Reifendruck. Zur Autopflege gehört auch die Überprüfung des Reifenprofils sowie der jahreszeitbedingte Reifenwechsel.

Weiterführende Links zur Autopflege

Ein Auto sollte regelmäßig gewaschen und mit einem geeigneten Autowachs poliert werden. Unterbodenwäsche und die Motorwäsche inklusive. Idealerweise verfügt man über eine Garage, in der man das Auto abstellt, wenn es nicht in Gebrauch ist. Auch ein Carport schützt den Wagen vor Witterungseinflüssen wie Regen und Hagel. Das ist besonders wichtig, um den Autolack und die Karosserie vor Korrosion zu bewahren. Wer sein Auto im Freien stehen lassen muss, sollte es zumindest mit einer Plane abdecken.

Auch das Innere des Wagens benötigt Autopflege. Neben dem Aussaugen mit einem Autostaubsauger putzt man die Autoscheiben auch von innen. Außerdem reinigt man die Sitze mit einem geeigneten, milden Mittel. Ledersitze sollten regelmäßig gefettet werden, um Brüchigkeit zu vermeiden.

Auch die Armaturen und das Lenkrad reinigt man von Zeit zu Zeit, um Schmutzablagerungen zu entfernen. Das Rauchen im Wageninneren ist nicht zu empfehlen, da sich das Nikotin auf den Sitzen sowie auf der Wagenverkleidung absetzt. Das mindert im Falle eines Weiterverkaufs den Wert des Wagens.

Was die vorbeugende Autopflege betrifft, befassen sich einige Beiträge mit Spezialthemen, die wertvolle Hinweise zum Erhalt des Auto-Werts bieten, zum Beispiel:

  • Hochwertige Innenraumluft im Auto: Wichtig fürs Klima

    Eine hochwertige Innenraumluft im Auto ist immer möglich. Foto: Adobe / Alpar
  • 12 Tipps zum Pflegen und Reinigen von Kindersitzen

    Nach dem Reinigen von Kindersitzen fühlt sich jede Mutter wohler. Foto: Adobe / hedgehog94
  • Reinigung von Fußmatten: Die besten Tipps

    Die regelmäßige Reinigung von Fußmatten ist wichtig. Foto: Adobe / Voyagerix
  • Warum ist die Pflege von Kunststoffoberflächen im Auto relevant?

    Die Pflege von Kunststoffoberflächen geht leicht von der Hand. Foto: Adobe / Jana Schönknecht
  • Tipps zur Autoreinigung für Allergiker

    Autoreinigung für Allergiker ist wichtig, damit die Hände am Steuer bleiben. Foto: Adobe / hedgehog94
  • Tipps zur richtigen Pflege von Ledersitzen im Auto

    Bei der Pflege von Ledersitzen im Auto kann man nicht übertreiben. Foto: Adobe / Aleksandr Kondratov
  • Geruch beseitigen: Mit diesen Tipps pflegen Sie das Auto richtig

    Das Auto stinkt: Die Frau sollte sofort den Geruch beseitigen. Foto: Adobe / Andrey Popov
  • Tipps zur Staubentfernung im Auto

    Man fühlt sich nach der Staubentfernung im Auto einfacher wohler. Foto: Adobe / Peter Atkins
  • Auto waschen: Immer mit viel Wasser und Schaum

    Auto waschen - das soll Spaß machen. Foto: Adobe / ASP Inc
  • Nanoversiegelung am Auto bietet besten Schutz

    Nanoversiegelung: Wasser, Schmutz und Fett perlen ab. Foto: Adobe / PhotographyByMK
  • Lack schützen: Im Sommer niemals unterm Baum

    Lack schützen: Vorher gründlich reinigen. Foto: Adobe / gradt
  • Auto-Lackstift: Das ist Autolackpflege vom Feinsten

    Autokratzer finden und mit dem Auto-Lackstift behandelt. Foto: Adobe / Kitty
  • Premiumkraftstoffe im Test: Der Nutzen ist gering

    Premiumkraftstoffe kosten extra. Foto: Adobe / LudwigChrist
  • Auto winterfest machen – vor dem Schnee-Chaos!

    Schon vor dem Schneefall das Auto winterfest machen. Foto: Adobe / Artem
  • Motor abwürgen: Mit diesen Tipps kein Problem

    Motor abgewürgt? Das ist nicht schlimm. Aber die Funktion des Pedalen sollte man kennen. Foto: Adobe / i3alda
  • Autopolitur Test: Teuerstes Mittel ist die beste Lackpolitur

    Autopolitur Test optimal: Frau poliert Auto-Lack mit Watte. Foto: Adobe / Dan Race
  • Autoscheiben reinigen, um Leben zu retten

    Autoscheiben reinigen wie ein Profi. Foto: Adobe / photoiron
  • Autostaubsauger für Autopflege sehr zu empfehlen

    Autostaubsauger muss man bedienen können. Foto: Adobe / phpetrunina14
  • Hohlraumversiegelung schützt vor Rost von Innen

    Bei der Hohlraumversiegelung hilft Putzen nicht allein. Foto: Adobe / nattkamol
  • Kühlergrill saubermachen: Autopflege vom Feinsten

    Man muss nicht lange den Kühlergrill saubermachen, damit der Chrom blitzeblank ist. Foto: Adobe / jlsphotos
  • Lüftung muffelt: So beseitigt man lästigen Geruch

    Die Lüftung muffelt - und was nun? Foto: Adobe / Ewald Fröch
  • Rost wegmachen! So restaurieren Sie alten Autolack

    Beim Rost wegmachen muss man vorsichtig vorgehen. Foto: Adobe / Dan Race
  • Scheibenwischer pflegen: So halten die Dinger länger

    Man muss die Scheibenwischer pflegen. Foto: Adobe / NopponPAT
  • Ölwechsel selbermachen: Was kostet das beim Kombi?

    So läuft der Ölwechsel richtig. Foto: Adobe / Avantgarde