Winterreifen wechseln kann jeder. Foto: Adobe / maxbelchenko
Winterreifen wechseln kann jeder. Foto: Adobe / maxbelchenko

Wie man Winterreifen sicher zur Werkstatt bringt

Der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen ist eine wichtige Maßnahme für die Sicherheit im Straßenverkehr während der kalten Monate. Wer die Reifen zu Hause und nicht bei seiner Werkstatt lagert, spart zwar Aufbewahrungskosten, muss sich aber überlegen, wie der Transport von vier Reifen im eigenen PKW vonstatten gehen kann.

Abgesehen davon steht die Frage im Raum, wann man sich neue Winterreifen zulegen sollte? Die Experten von Buchbinder Sale wissen, worauf Sie im Winter achten sollten:

Überprüfen des Zustands der Winterreifen

Wie viele Winter Sie mit Ihren eingelagerten Winterreifen fahren können, hängt von mehreren Faktoren ab. Einerseits geht man davon aus, dass ein Satz Winterreifen etwa 40.000 Kilometer gefahren werden kann. Dies ist jedoch nur ein ungefährer Richtwert. Abhängig von Fahrzeugart, Beladung, Beschaffenheit der Straßen und Reifendruck sowie individuellem Fahrstil kann die Lebensdauer von Reifen zu Reifen stark abweichen.

Aufgrund des weicheren Gummis sind Winterreifen außerdem schneller abgenutzt als Sommerreifen, weshalb Sie sich nicht an der Lebensdauer Ihrer Sommerreifen orientieren sollten. Grundsätzlich sollten Winterreifen nicht länger als zehn Jahre gefahren werden, wobei der ADAC einen Reifenaustausch sogar schon nach sechs Jahren empfiehlt. Das Alter Ihrer Reifen lässt sich mit der DOT-Nummer überprüfen.

Bevor Sie Ihre Winterreifen zum Wechseln in die Werkstatt bringen, überprüfen Sie ihren Zustand. Schauen Sie sich das Profil und den Luftdruck an, um herauszufinden, ob die Reifen noch ausreichend Grip bieten. Abgesehen vom Alter der Reifen und der gefahrenen Kilometer ist die Profiltiefe entscheidend. Vorgeschrieben ist eine Mindesttiefe von 1,6 Millimetern, jedoch raten Experten, den Reifen bereits bei nur noch drei bis vier Millimetern Profiltiefe auszutauschen. Der Reifen verliert sonst zu viel von seiner Bodenhaftung und die Bremsleistung nimmt ab, was gerade bei Nässe und Schnee gefährlich ist.

Beschädigungen oder Risse sollten ebenfalls kontrolliert werden, da diese die Sicherheit beeinträchtigen könnten. Haben Sie sichergestellt, dass Ihre Winterreifen sich in einem guten Zustand befinden, sollten Sie sich Gedanken über den Transport zur Werkstatt machen.

So transportieren Sie Ihre Reifen sicher zur Werkstatt

Stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug genügend Platz hat und vermeiden Sie, die Reifen einfach lose auf die Rücksitze zu legen. Sollten Sie stark bremsen müssen, beispielsweise aufgrund von Schnee oder Glätte im Winter, können die schweren Reifen umhergeschleudert werden und Fahrer oder Beifahrer verletzen sich. Außerdem können die Reifen selbst Schaden nehmen.

Ihre Winterreifen sollten unbedingt im Kofferraum – oder bei einem Kombi im Laderaum – transportiert werden. Wichtig ist dabei, dass die Reifen so platziert werden, dass sie nicht ins Rutschen geraten. Sie können zum Beispiel mit Gurten oder anderen Befestigungsmitteln festgezurrt oder eingeklemmt werden. So verhindert man ein Verrutschen oder Umkippen der Reifen, was besonders wichtig ist, um die Stabilität des Fahrzeugs während der Fahrt zu gewährleisten. Zusätzlichen Schutz vor Schmutz und Feuchtigkeit bieten Reifentaschen oder -hüllen.

Risiken beim Transport von Winterreifen zur Werkstatt

Es zeigt sich, dass, obwohl der Transport von Winterreifen zur Werkstatt im Allgemeinen unkompliziert ist, dennoch Risiken bestehen, wenn die Reifen nicht im Kofferraum oder im Laderaum eines Kombis liegen bzw. nicht richtig festgemacht sind. Zusätzlich muss darauf geachtet werden, dass keine anderen losen Gegenstände die Reifen möglicherweise beschädigen können.

Ein weiteres Problem kann sich daraus ergeben, dass der Kofferraum des eigenen Fahrzeugs zu klein ist für die Reifen. In dem Fall gilt dennoch das bereits Gesagte: Nicht die Reifen auf Vordersitz oder Rückbank transportieren. Das ist zu gefährlich. Wer wiederum über einen Pickup verfügt, also genügend Ladefläche hat, sollte die Reifen nicht einfach darauf legen und losfahren. Die Reifen müssen unbedingt festgezurrt werden. Denn sollte es zu einer plötzlichen Bremsung kommen, können die Reifen umher oder sogar von der Ladefläche fliegen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden.

Insgesamt ist es wichtig, beim Transport der Winterreifen zur Werkstatt Vorsicht walten zu lassen. Wenn Sie unsicher sind oder Bedenken haben, ist es ratsam, den Transport von jemanden durchführen zu lassen, in dessen Fahrzeug die Reifen sicher verstaut werden können.

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