Beim Rost wegmachen muss man vorsichtig vorgehen. Foto: Adobe / Dan Race
Beim Rost wegmachen muss man vorsichtig vorgehen. Foto: Adobe / Dan Race

Rost wegmachen! So restaurieren Sie alten Autolack

Wenn man einen gut erhaltenen Oldtimer sieht, denkt man kaum an die Arbeit, die dahinter steckt. Das Restaurieren eines Kombi-Autos ist ein zeitintensiver Prozess, der Ihr Auto wieder benutzbar und ansehnlich macht.

Während der Otto-Normalverbraucher ein altes Kombi-Auto verschrotten lässt oder das Auto vor größeren Mängeln einfach verkauft, ist es natürlich auch möglich, jedes Kombi-Auto selbst zu restaurieren. Rost wegmachen: Hier unsere Anleitung.

Rost wegmachen: Man braucht etwas Erfahrung dafür

Dieser Prozess ist zwar nicht sehr einfach, und benötigt auch etwas Erfahrung und vor allem Zeit, aber es ist günstiger, als ein neues Auto zu kaufen oder das Kombi-Auto in der Werkstatt restaurieren zu lassen. Besonders wichtig ist das Restaurieren von Oldtimern, denn einen neuen Oldtimer finden Sie nicht.

Auch kostet die Restauration eines Oldtimers in der Garage ziemlich viel. Prinzipiell müssen Sie nur folgende Dinge tun, um aus ihrem schrottreifen alten Modell einen ansehnlichen Oldtimer zu erhalten: Rost entfernen und Neurosten unterbinden, defekte Teile auswechseln und oberflächig sichtbare Stellen verschönern. Die Autopflege muss sein.

Zuerst gilt beim alten Kombi: den Rost entfernen

Das Hauptproblem für jedes alte Kombi-Auto ist der Rost, da Metall eine unnatürliche Form von Eisenerz ist, versucht Metall immer sich in den einfachsten Zustand zu verwandeln – nämlich Eisenerz.

Dieser Prozess lässt sich nicht aufhalten, allerdings ist es möglich, mit unterschiedlichen Methoden den Prozess zu verlangsamen oder sogar kurzfristig zu unterbrechen. Rost wegmachen: Die einfachste Lösung ist das Abschleifen von Roststellen und das anschließende Lackieren.

Sollte allerdings kein Blech mehr vorhanden sein, muss das Rostloch gestopft werden. Am einfachsten ist dies möglich, indem man gründlich abschleift oder ein Loch in den Blechteil schneidet und anschließend das Loch mit neuem Blech verschweißt.

Es ist möglich, das neue Blech einfach über das alte Blech zu schweißen oder das alte Teil komplett herauszunehmen. Bei tragenden Karosserieteilen erlaubt der TÜV allerdings nur das Punktschweißen. Es gibt dazu hilfreiche Rostentferner, die man online bestellen kann – hier klicken!

Rost-Entfernung: Das muss nicht kompliziert sein!

Wer nicht zu lange wartet, kann teure Reparaturen am Blech vermeiden und selbst den Rost am Auto entfernen. Mit Durchrostungen sollten Sie aber immer in die Fachwerkstatt fahren.

„Wer rastet, der rostet“, weiß der Volksmund. Beim Kombi-Auto ist es hingegen umgekehrt: Je weniger es rastet und je länger es schon unterwegs ist, desto eher rostet es. Lack und Metall sind durch Hitze, Kälte, Feuchtigkeit und Schmutz Tag für Tag starken Belastungen ausgesetzt. Viele Kombi-Auto-Modelle werden auch bei Härteeinsätzen auf der Baustelle, beim Umzug oder durch gewerbliche Nutzung stärker verschlissen als andere Autos.

Rost am Auto entfernen bei Lackschäden

Hat Ihr Kombi-Auto durch Fehler beim Ausparken oder ähnliche Unglücke einen Kratzer, eine Beule oder eine Macke im glänzenden Blechkleid bekommen, sollten Sie den Schaden so schnell wie möglich beheben lassen. Andernfalls kann sich am freiliegenden Metall schnell Rost bilden.

Den Rost zu entfernen, bevor er sich ausbreitet, ist wesentlich unkomplizierter, als nachher Schweißarbeiten durchzuführen oder gar das komplette Karosserieteil austauschen zu müssen. Auch Kombi-Modelle, die nicht schön sein, sondern nur arbeiten und funktionieren sollen, haben es nötig, dass Sie sich auch um kleine Schäden zeitnah kümmern.

Rost am Auto entfernen – sonst rostet es durch

Nicht immer lohnt sich die Rostentfernung. Foto: Adobe / Racle Fotodesign

Nicht immer lohnt sich die Rostentfernung. Foto: Adobe / Racle Fotodesign

Andernfalls wird aus einem Schönheitsfehler schnell eine handfeste Durchrostung. Diese kann für Ihren Kombi dann sogar TÜV-relevant werden. An statisch wichtigen Teilen wie den Schwellern sind die Ingenieure bei der Prüfung heute sehr genau. Schon dann, wenn durch den Rostschaden an Ihrem Kombi-Auto scharfe Kanten entstehen, sieht der TÜV dessen Verkehrssicherheit gefährdet.

Daher sollten Kombi-Auto-Modelle von Zeit zu Zeit auf Kratzer und Lackschäden untersucht werden. Am besten können Sie Rost entfernen, indem Sie die betroffene Stelle sauber abschleifen und dann vor dem Neuauftragen des farbigen Lacks mit Rostschutz grundieren. Beim Lackieren kann man auch selbst Hand anlegen.

Beim Kombi neuem Rost vorbeugen

Bei den restlichen Teilen ist das Restaurieren auch durch Schutzgasschweißen oder mit dem handelsüblichen Schweißgerät möglich. Sie sollten immer darauf achten, dass keine Zwischenräume zwischen den Blechen auftreten, dies erleichtert das Schweißen und ist auch schöner anzusehen. Wenn Sie rostige Stellen an Ihrem Kombi-Auto gefunden und bearbeitet haben, sollten Sie außerdem die zukünftige Rostgefahr vermindern.

Dies geschieht am einfachsten mit Wachsen, Rostumwandler oder einer Rostschutzfarbe. Der Rostumwandler kann Rost an unzugänglichen Stellen in besser Rost-resistente Metalle umwandeln. Beim Restaurieren lässt sich mit Wachsen und Rostschutzfarbe ein Luftabschluss bilden, dieser Abschluss verhindert das Zusammenführen von rohem Metall mit Luft und Nässe, und verhindert somit Rostbildung.

Rost am Auto entfernen: Wann der Fachmann ran muss

Jeder, der ein älteres Kombi-Auto fährt, hat Respekt vor dem Schraubenzieher des TÜV-Prüfers. Mit diesem wird gestochert und gekratzt, und wenn er durchbricht, rückt die neue Plakette für Ihr Kombi-Auto in weite Ferne. Denn bei Durchrostungen hilft es nicht, nur den Rost zu entfernen, hier muss geflickt werden.

Ist die Korrosion schon so weit fortgeschritten, dass sich ein Blechflicken nicht mehr stabil aufschweißen lässt, bietet der Fachhandel für Kombi-Auto-Modelle Reparatur- und Tauschteile für die Karosserie an.

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