E-Mobilität soll in Deutschland zum Alltag gehören. Foto: Adobe / Petro
E-Mobilität soll in Deutschland zum Alltag gehören. Foto: Adobe / Petro

Derzeit angestrebt: höhere E-Mobilität auf Deutschlands Straßen

Der Umwelt- und Klimaschutz geht uns alle an. Bei der Frage der Mobilität setzt die Bundesregierung derzeit auf E-Autos. Sie werden gefördert, allerdings haben sich bereits 2023 unschöne Neuerungen ergeben.

2024 wird es weitere Einschränkungen geben.

Noch nicht genug E-Autos

Die Bestandszahlen für elektrisch angetriebene Autos steigen seit 2020 kontinuierlich, verbleiben aber auf niedrigem Niveau. So waren es Anfang 2022 gut 600.000 Wagen, doch sind dies erst 1,3 Prozent aller Autos auf Deutschlands Straßen. Im Januar 2023 wurde die magische Zahl von einer Million Autos erreicht.

Bei den Neuwagen erzielen die E-Fahrzeuge einen Anteil von 13 Prozent, doch auch dieser Wert ist niedrig. Es bleibt angesichts dieser ernüchternden Zahlen viel Luft nach oben.

Zu wenig Ladesäulen

Ein Nachteil der E-Automobilität liegt in der weiterhin schwachen Infrastruktur. Rund 100.000 Ladesäulen stehen bis jetzt deutschlandweit zur Verfügung, davon über 13.000 Schnellladestationen. Hausbesitzer können sich eine sogenannte Wallbox, eine Ladestation an der Hauswand, einbauen lassen, doch den meisten Menschen, die in Mehrfamilienhäusern wohnen, bleibt bislang nur die Möglichkeit, an öffentlichen Stationen Strom zu tanken, und diese sind weiterhin rar. Es dürfte nicht verwundern, dass es damit auf dem Land schlechter steht als in den großen Städten.

Wenn es nach dem Willen der EU geht, soll sich das alles in Zukunft ändern. Immerhin sieht es in anderen Ländern auch nicht besser aus. Daher sollen bis 2026 auf allen wichtigen Straßen der Mitgliedsstaaten im Abstand von 60 Kilometern öffentliche Ladesäulen aufgestellt werden. Gleichzeitig will die Bundesregierung den Einsatz der Säulen an Tankstellen und in Wohnvierteln beschleunigen.

Unternehmen gehen leer aus

Von diesen Vorhaben profitieren sowohl Geschäftsautos als auch Privatfahrzeuge. Bei der Förderung der E-Autos durch den Staat sieht es dagegen schlechter aus. Seit September 2023 werden die E-Fahrzeuge für Unternehmen nicht mehr staatlich unterstützt. Das ist ärgerlich. Dabei wartet hier ein großes Potenzial, denn neben dem Chef konnten auch seine Mitarbeiter bisher geförderte E-Firmenwagen bekommen.

Natürlich ist weiterhin der Erwerb von E-Autos als Firmenwagen möglich. Wer umwelt- und klimabewusst ist, entscheidet sich auch ohne die Gelder des Staates dafür. Immerhin sprechen einige Vorteile für den Umstieg: Die Autos sind leise und sie produzieren beim Fahren wie beim Ladevorgang mit Ökostrom kein CO2. Zudem erreichen einige von ihnen inzwischen Strecken bis zu 500 Kilometern.

Steuerlich sind die neuen Autos ebenfalls interessant, da sie mit ihrer Auto-Ausstattung anders behandelt werden als Benziner oder Dieselfahrzeuge. Nicht zuletzt müssen E-Autos nicht so häufig in die Werkstatt. Einzig auf vorhandene Ladesäulen in der Nähe oder den Einbau einer Säule auf dem eigenen Firmengelände sollte geachtet werden.

Umfrage zu E-Autos

Derzeit überwiegen für Privatpersonen die Nachteile der E-Autos ihre Vorteile. Die Wagen sind recht teuer, die Ladestationen nicht ausreichend und die Kilometer-Reichweite ist bislang zu gering. Daher würden die meisten Menschen zurzeit kein E-Auto kaufen. Doch die Automobilbauer setzen weiterhin auf diesen Markt und einige haben bereits angekündigt, in wenigen Jahren nur noch E-Fahrzeuge zu liefern.

Nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob wir allein auf Elektromobilität setzen sollten. Weitere Antriebe werden erforscht und könnten den Markt eines Tages als Konkurrenz beleben. Es bleibt also spannend.

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