In der Eile passiert es immer wieder mal: Die Tür des Autos wird zugeschlagen, doch es ist noch ein Finger dazwischen. Finger geklemmt! Man kann dieses schmerzhafte Malheur vermeiden. Zudem sollte sich ein Arzt um eventuelle Quetschungen kümmern.
Kombi-Modelle sind bei größeren Familien und Hundebesitzern sehr beliebt. Doch ein Kombi hat meist fünf Türen und somit fünf Punkte, an denen Finger eingeklemmt werden können. Die Kfz-Versicherung kommt normalerweise nicht dafür auf, wenn der Finger verletzt ist.
Darum sollte jedem Autofahrer die Vorbeugung wichtig sein. Denn Fremdverschulden von Dritten liegt bei einem eingeklemmten Finger selten vor. Meistens wird der Fehler in der eigenen Familie verursacht.
Finger geklemmt: So beugen Autofahrer beim Kombi vor
Die größte Gefahr besteht, dass man sich an der Autotür einen Finger klemmt, beim hektischen Einsteigen. Einige Insassen sitzen schon, ziehen heftig die Autotür zu, einer steigt noch ein, schon ist es passiert: Finger geklemmt! Oder ein Beispiel, das alle Eltern kennen. Sie sind mit dem Kombi-Auto Lebensmittel einkaufen, die Kinder drängeln und wollen nach Hause. Schnell die Tüten rein, Türen zu. Und prompt passiert es: Das Kind sitzt noch nicht richtig, hat die Hand noch in der Tür – Finger geklemmt!
Kontrollieren Sie daher, aller Eile zum Trotz, gerade bei Kindern, dass sie ihre Finger nicht in der Tür haben. Verschiedene Kombi-Modelle haben zudem sehr niedrige Heckklappen. Kinder sitzen dort gerne und greifen ganz oben an das Kombi-Auto und ziehen vielleicht dabei die Klappe herunter. Auch dabei ist ganz schnell der Finger geklemmt.
Aber auch die eigenen Finger können beim Beladen von einem Kombi aus Unachtsamkeit eingeklemmt werden. Auch der Wind, der Türen zuschlägt, kann dazu führen, dass ein Finger geklemmt wird. Heckklappen sind tückisch, denn Kombi-Modelle haben zum Teil sehr schwere Heckklappen, deren Stahl und Heckscheibe ordentlich Schlagkraft aufbringen können. Kleiner Tipp: Moderne Autos verfügen über einen Druckknopf, der die Heckklappe langsam und damit vorsichtig schließt. Ebenso hilfreich: elektrische Fensterheber, die stoppen, wenn ein Finger geklemmt wird. Alles gute Investitionen, damit man vorbeugt.
Maßnahmen, wenn’s passiert
Wenn trotz aller Vorsicht mal der Finger geklemmt wird, heißt es, schnell zu reagieren. Tür auf, das ist das Erste. Kühlen ist immer gut, beispielsweise unter laufendem Wasser. Quetschungen werden oft blau. Sollte es auch unter dem Nagel blau werden, sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen. Denn unter dem Nagel entsteht ein schmerzhafter Blutstau. Der Arzt wird dann kleine Löcher in den Nagel bohren, durch die der Druck entweichen kann.
Auch der Schmerz wird daraufhin nachlassen. Gegebenenfalls wird der Finger auch geröntgt werden, um innere Verletzungen durch die Quetschung auszuschließen. Informieren Sie den Arzt auf jeden Fall darüber, wann und wie lange der Finger geklemmt wurde. Dies sind relevante Informationen, die dem Arzt helfen, dem Unfallopfer die angemessene Versorgung zukommen zu lassen.