Geschwindigkeitsüberschreitungen gehören zu den häufigsten Verstößen im Straßenverkehr. Fast jeder Autofahrer wurde schon geblitzt in geschlossener Ortschaft. Hier wird das Risiko oft unterschätzt, sei es wegen Zeitdrucks oder weil man schlichtweg nicht auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen achtet. Doch das Risiko, geblitzt zu werden, ist hoch, und die Strafen können empfindlich ausfallen.
In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige, was Sie wissen sollten, wenn Sie innerorts zu schnell unterwegs waren. Und natürlich weisen wir ausdrücklich auf die fünf besten Blitzer-Warner hin.
Was passiert, wenn Sie in einer geschlossenen Ortschaft geblitzt werden?
Wer in einer geschlossenen Ortschaft zu schnell fährt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann von einem Blitzer erwischt. Diese Geräte stehen strategisch an Unfallschwerpunkten, vor Schulen oder an anderen gefährdeten Bereichen. Das geblitzte Bild erfasst dabei sowohl Ihr Fahrzeug als auch Ihr Kennzeichen. In vielen Fällen wird Ihnen auch der Fahrer des Wagens zugeordnet.
Nachdem Sie geblitzt wurden, erhalten Sie einige Tage oder Wochen später einen Bußgeldbescheid per Post. Dieser Bescheid enthält alle relevanten Informationen: die gemessene Geschwindigkeit, das Tempolimit und die Höhe der Strafe.
Welche Strafen drohen bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung?
Die Höhe der Strafe richtet sich nach dem Ausmaß der Überschreitung. In geschlossenen Ortschaften sind die Bußgelder und Strafen strenger als auf Landstraßen oder Autobahnen, da die Unfallgefahr im dichten Verkehr und in der Nähe von Fußgängern deutlich höher ist. Hier sind die gängigen Bußgelder:
1. Bis 10 km/h zu schnell:
Hier fällt die Strafe vergleichsweise milde aus. Es erwartet Sie ein Bußgeld von 30 Euro.
2. 11–15 km/h zu schnell:
Ein Bußgeld von 50 Euro wird fällig. Punkte oder Fahrverbote gibt es bei einer solch geringen Überschreitung noch nicht.
3. 16–20 km/h zu schnell:
Nun steigt das Bußgeld auf 70 Euro, und es kommt ein Punkt im Flensburger Fahreignungsregister hinzu.
4. 21–30 km/h zu schnell:
Hier wird es schon etwas ernster. Es drohen 100 Euro Bußgeld und ein Punkt.
5. 31–40 km/h zu schnell:
Ab diesem Punkt müssen Sie mit 160 Euro Bußgeld, zwei Punkten und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.
6. Über 40 km/h zu schnell:
Wer innerorts so stark das Tempolimit überschreitet, muss mit drastischen Strafen rechnen: 200 Euro Bußgeld, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot sind die Folge. Bei noch höheren Überschreitungen (über 50 km/h) steigen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote entsprechend weiter an.
Unterschiede zwischen innerorts und außerorts
Es ist wichtig zu wissen, dass innerorts die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen höher ausfallen als außerorts. Der Grund: In Städten und Wohngebieten ist das Unfallrisiko größer, da Fußgänger, Radfahrer und dichter Verkehr das Fahren unsicherer machen. Außerorts sind die Bußgelder zwar ähnlich gestaffelt, jedoch fallen die Punkte und Fahrverbote oft geringer aus.
Was passiert bei Wiederholungstätern?
Wenn Sie häufiger geblitzt werden und innerhalb eines Jahres mehrere Male eine erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitung begehen, gelten Sie als Wiederholungstäter. In diesem Fall wird die Strafe nochmals verschärft, und es drohen längere Fahrverbote sowie höhere Geldstrafen. Bereits zwei Verstöße innerhalb von 12 Monaten, die jeweils mehr als 25 km/h zu schnell waren, können ein Fahrverbot von bis zu drei Monaten nach sich ziehen.
Gibt es Ausnahmen oder mildernde Umstände?
In den meisten Fällen gibt es keine Ausnahmen für Geschwindigkeitsüberschreitungen. Selbst wenn Sie in Eile waren oder einen wichtigen Termin hatten, zählt dies nicht als Rechtfertigung. Mildernde Umstände könnten jedoch in Ausnahmefällen gelten, wenn Sie nachweislich einem Notfall ausgesetzt waren, z. B. um eine schwer verletzte Person ins Krankenhaus zu bringen.
Trotzdem gilt: In solchen Notfällen sollte immer die Polizei informiert werden, um unnötige Strafen zu vermeiden.
Welche Produkte oder Technologien helfen, um nicht geblitzt zu werden?
Es gibt einige Hilfsmittel, die Ihnen helfen können, Geschwindigkeitsüberschreitungen und damit auch Blitzerfallen zu vermeiden:
- Fahrerassistenzsysteme: Viele moderne Fahrzeuge sind mit Geschwindigkeitsbegrenzungserkennungssystemen ausgestattet. Diese Systeme erfassen automatisch die aktuellen Geschwindigkeitslimits und warnen Sie, wenn Sie diese überschreiten.
- Geschwindigkeitsregler (Tempomat): Mit einem Tempomat können Sie Ihre Geschwindigkeit konstant halten und somit verhindern, versehentlich zu schnell zu fahren.
- Head-up-Displays: Diese Technologie projiziert wichtige Informationen wie Geschwindigkeit und Tempolimits direkt auf Ihre Windschutzscheibe. Sie behalten somit den Verkehr im Blick und können sicherstellen, dass Sie das Limit nicht überschreiten.
Obwohl Blitzerwarner ebenfalls existieren, ist die Nutzung solcher Geräte in Deutschland illegal und kann zu zusätzlichen Strafen führen, wenn sie entdeckt werden.
Wie können Sie solche Situationen in Zukunft vermeiden?
Die beste Methode, um Blitzerfallen zu umgehen und Strafen zu vermeiden, ist natürlich eine vorausschauende Fahrweise. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit immer den jeweiligen Verkehrsbedingungen an und achten Sie auf Tempolimits, besonders in der Nähe von Schulen, Wohngebieten oder Unfallschwerpunkten. Nutzen Sie Assistenzsysteme und Tempomat, um sicherzustellen, dass Sie nicht versehentlich zu schnell fahren.
Ein weiterer Tipp: Kalkulieren Sie genug Zeit ein. Wenn Sie nicht unter Zeitdruck stehen, fahren Sie automatisch entspannter und vermeiden unnötiges Rasen.
Warum ist es so gefährlich, innerorts zu schnell zu fahren?
Geschwindigkeitsbegrenzungen in geschlossenen Ortschaften dienen nicht nur dazu, den Verkehr zu regeln, sondern schützen auch die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Kinder, ältere Menschen und Radfahrer sind oft unaufmerksamer oder langsamer im Reagieren. Wenn Sie zu schnell fahren, haben Sie weniger Zeit zu bremsen, und der Bremsweg verlängert sich dramatisch.
Schon eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 10 km/h kann den Unterschied zwischen einem harmlosen Vorfall und einem schweren Unfall ausmachen. Deshalb sind die Geschwindigkeitsbegrenzungen in Städten so streng und ihre Missachtung entsprechend teuer.
Fazit: Einmal blitzen lassen kann teuer werden
In geschlossenen Ortschaften geblitzt zu werden, ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch empfindliche Strafen nach sich ziehen. Bußgelder, Punkte und sogar Fahrverbote sind die Folge, wenn Sie das Tempolimit überschreiten. Mit vorausschauendem Fahren und modernen Assistenzsystemen können Sie solche Verstöße jedoch leicht vermeiden.
Denken Sie daran: Eine angepasste Geschwindigkeit sorgt nicht nur dafür, dass Sie sicher ankommen, sondern schützt auch alle anderen Verkehrsteilnehmer.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen in geschlossenen Ortschaften ernsthafte Konsequenzen mit sich bringen. Die verhängten Strafen können nicht nur finanzielle Einbußen in Form von Bußgeldern beinhalten, sondern auch Punkte in Flensburg sowie Fahrverbote. Es ist daher entscheidend, die Verkehrsregeln ernst zu nehmen und die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu beachten, um sowohl die eigene Sicherheit als auch die der anderen Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Geblitztwerden in geschlossenen Ortschaften erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Die drohenden Strafen variieren je nach Geschwindigkeitsüberschreitung und können sowohl Geldbußen als auch Punkte in Flensburg umfassen. Es ist wichtig, sich der Verkehrsregeln bewusst zu sein und die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsgrenzen einzuhalten, um nicht nur finanzielle Einbußen zu vermeiden, sondern auch die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Geblitztwerden in geschlossenen Ortschaften ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen kann. Die drohenden Strafen reichen von Geldbußen bis hin zu Punkten in Flensburg und sogar Fahrverboten, je nach Schwere des Vergehens. Es ist daher unerlässlich, die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu beachten und verantwortungsbewusst zu fahren, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten und unangenehme rechtliche Folgen zu vermeiden.