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Servolenkung funktioniert nicht – was dann?

Die Servolenkung hilft bei jedem Kombi-Auto, die Lenkung leichtgängig zu machen. Auch wenn dieses System in fast jedem Pkw verwendet wird, wissen die meisten Leute nicht, wie sie funktioniert. Und vor allem wissen die meisten nicht, was sie tun, wenn sie feststellen: Die Servolenkung funktioniert nicht.

Die Servolenkung für ein Kombi-Auto ist eine Kraftunterstützung um die Lenkung eines Fahrzeugs zu erleichtern. Besonders für Fahrzeuge mit hohem Gewicht erleichtert diese besonders die Kraft, die benötigt wird, um das Lenkrad zu drehen. Die Verstärkung erfolgt entweder durch eine Servopumpe oder durch einen Elektromotor.

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Wenn man also feststellt,  die Servolenkung funktioniert nicht, liegt ein komplexes und deswegen ernstzunehmendes Problem vor. Erste Regel: Finger weg! Nicht einmal ansatzweise versuchen, die Servolenkung selbst zu reparieren. Rufen Sie sofort die Werkstatt an oder informieren Sie den ADAC. Gerne erklären wir den Hintergrund.

Funktionsweise der hydraulischen Servolenkung

Servolenkung funktioniert nicht

Servolenkung funktioniert nicht? Finger weg!

In jedem Kombi-Auto mit Servolenkung fördert die Servopumpe kontinuierlich einen Ölstrom durch die Lenkhydraulik. Beim Geradeausfahren werden keine Drücke benötigt und das Öl fließt sofort wieder in den Vorratsbehälter zurück. Da die Hydraulikpumpe nur wenig Energie benötigt, kommt dies kaum in der Energiebilanz zum Tragen. Sobald eine Lenkbewegung erfolgt, wird ein Teil des Ölstroms in den Arbeitszylinder der Lenkung gespeist, dies wiederum erzeugt einen Druck an die Lenkachse, sodass die Lenkung in die gewünschte Richtung einschlägt. Wenn man das Lenkrad mit hoher Kraft dreht oder es an den maximalen Lenkausschlag drückt, entsteht der maximale Druck im System, da der komplette Volumenstrom der Servopumpe in den Arbeitszylinder geleitet, wird ohne das ein Rückfluss möglich ist. In diesem Fall entsteht oft ein Pfeifen, da der maximale Öldruck durch das Druckbegrenzungsventil bei jeder Servolenkung begrenzt wird. In diesem Fall leistet jede Kombi-Auto-Servopumpe ihre maximale Leistung. Je häufiger man diese Maximalleistung der Pumpe fordert, desto kürzer wird die Lebensdauer der Servolenkung. Denn durch die Belastung werden die Wellendichtringe undicht und ein Austausch der Servolenkung wird nötig.

Servolenkung funktioniert nicht? Das sollte man wissen

Die elektrische Servolenkung leistet die Lenkkraft durch einen kleinen Elektromotor, dieser wird parallel zur Kraft durch den Lenker angewandt. Natürlich muss der Elektromotor nur arbeiten, wenn eine Lenkbewegung stattfindet, dies ist gleichzeitig der wichtigste Vorteil, hiermit ergibt sich eine Kraftstoffeinsparung von circa einem ¼ Liter pro 100 Kilometer beim Kombi-Auto. Des Weiteren kann die Kraft des Elektromotors individuell gesteuert werden, zum Beispiel wird eine hohe Kraft beim stehenden Fahrzeug angewandt und im Fahrbetrieb sind nur geringe Kräfte nötig, das entlastet die Lenkstange. Außerdem kann das elektrische System einfach mit Fahrerassistenzsystemen (Spurassistent, ESP II und Parkassistent) gekoppelt werden. Ein Nachteil des Systems ist, dass Fehler in der Elektronik sehr schwierig nachvollziehbar sind und Fehlfunktionen in der Elektronik leider nicht ausgeschlossen werden können.

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