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Seitenwind-Assistent: So hält man seine Fahrspur

Der Seitenwind-Assistent schützt Sie in Ihrem Auto vor plötzlichen Windböen. Sobald ein Seitenwind vom System registriert wird, steuert das Auto selbstständig entgegen.

Seitenwinde im Herbst kommen meist plötzlich und können einem Kombi-Auto Besitzer beim Autofahren einen ganz schönen Schrecken einjagen. Besonders bei einem großflächigen Kombi-Auto können hierbei große Kräfte wirken, die ein starkes Entgegensteuern nötig machen. Der Seitenwind-Assistent ist ein Fahrerassistenzsystem, das diesem Problem aktiv entgegensteuert.

Seitenwind-Assistent: Funktionsweise des Systems

Seitenwind-Assistent: jetzt beginnt die Arbeit

Seitenwind-Assistent: jetzt beginnt die Arbeit

Der Seitenwind-Assistent greift genau im Augenblick des Gegenwinds ein und lenkt selbstständig entgegen, sodass Sie in Ihrem Kombi-Auto vor einem plötzlichen Verreißen des Lenkrads geschützt werden. Als Erfinder des Seitenwind-Assistenten gilt das Team von Dr. Magnus Rauh, deren Seitenwindstabilisierung das Kombi-Auto in der Spur hält, auch wenn plötzliche Windböen auftreten. Anstatt aktiv in Lenkbewegungen einzugreifen, verlagert das Fahrerassistenzsystem die Achslastkräfte. Dies funktioniert durch regelbare Stoßdämpfer, die mit der Autoelektronik verbunden sind. Natürlich ist für dieses Fahrerassistenzsystem ein ABC-Fahrwerk Voraussetzung. Diese Fahrwerke, auch Active Body Control genannt, können jederzeit aktiv in die Fahrwerksabstimmung eingreifen. Der Eingriff beim Kombi-Auto entsteht anhand der Verstellung des Dämpfers und ist durch einen ultraschnellen Datenbus in Millisekunden möglich.

Seitenwind-Assistent verlagert das Gewicht wie beim Rodeln

Auch bei der Geradeausfahrt eines Autos bestehen Seitenkräfte, welche aber rechts und links gleich groß sind und somit keine Lenkbewegung verursachen. Sobald man jedoch die Radlast verändert, entsteht automatisch ein Lenkmoment, welches vom Fahrerassistenzsystem verwendet wird, um sofort entgegensteuern zu können.

Dieses Funktionsprinzip ist dem Rodeln ziemlich ähnlich, denn auch hier wird ausschließlich mit Gewichtsverlagerung gesteuert. Zusätzlich kann auch durch Abbremsen einiger Räder gelenkt werden.

Auswirkungen des Seitenwind-Assistenten

Die Funktion vom Seitenwind-Assistenten beweist sich im Praxistest: Bei einer Fahrt mit dem Kombi-Auto mit Tempo 120 wird das Fahrzeug stark von den Windmaschinen abgelenkt. Sobald man jedoch den Seitenwind-Assistenten einschaltet, fährt das Kombi-Auto wie auf Schienen und keine Fahrspuränderungen sind erkennbar. Und natürlich ist hierbei auch keinerlei Gegenlenken erforderlich.

Bei eingeschaltetem Seitenwind-Assistenten sieht man eindeutig, wie die Böe am Auto zerrt und dieses trotzdem auf der Fahrspur bleibt. Es sind selbst bei starken Windböen lediglich geringe Spuränderungen sichtbar. Erfinder begründen dies damit, dass der Autofahrer nicht komplett vom Fahrgeschehen abgekoppelt werden soll, denn wenn das Auto alles selbst erledigen würde, senkt sich dadurch die Aufmerksamkeit. Die Praxis zeigt, dass ein Fahrerassistenzsystem oft den Fahrer unaufmerksam macht, was zu gefährlichen Unfällen führen kann.

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