Reifen und Räder sind für die Stabilität auf der Straße unerlässlich - doch welche Schäden treten häufig auf und wann ist ein Wechsel erforderlich? Foto: Adobe / Animaflora PicsStock
Reifen und Räder sind für die Stabilität auf der Straße unerlässlich – doch welche Schäden treten häufig auf und wann ist ein Wechsel erforderlich? Foto: Adobe / Animaflora PicsStock

Gängige Schäden an Reifen und Rädern

Bei Autos sind mehrere Faktoren für die Sicherheit verantwortlich, doch keines ist auffälliger als das, was sich unter der Karosserie bewegt: Der Reifen. Er ist das Bindeglied zwischen Straße und Auto, er ist der Anker, der beim Bremsen geworfen wird und er ist das Objekt, das leider immer wieder untergeht.

Dabei sind Reifen so wichtig und Autofahrer sollten immer mit einem wachen Auge auf die Bereifung des eigenen Fahrzeugs – oder des Miet- und Sharewagens – achten. Aber welche Schäden sind besonders häufig und auf welche Aspekte sollte ein Autofahrer und Autobesitzer immer achten? Dieser Artikel über die Auto-Ausstattung schaut sich das genauer an. 

Gängige Schäden: Typisch bei Reifenschäden 

Es gibt Schäden an Reifen, die hat jeder schon einmal gesehen. Sei es am eigenen Auto oder in den unzähligen Verkehrskontroll-Dokumentationen, die sich mit Lkw und anderen Fahrzeugen und deren Kontrolle beschäftigen. Die Kosten sind nicht immer überschaubar zu kalkulieren und nicht mit dem Gewinn aus einem Online Casino mit Echtgeld zu finanzieren. Doch was sind diese gängigen Schäden? 

  • Platten – ist der Reifen platt und nicht rund, weiß auch der Laie, dass etwas nicht stimmt. Die Luft des Reifens ist entwichen, also ist wahlweise ein Defekt im Schlauch oder das Ventil hält nicht länger Stand. Ein solcher Defekt ist dem geplatzten Reifen während der Fahrt übrigens immer vorzuziehen, denn je nach Geschwindigkeit und geplatztem Reifen, kann es schnell zu einem tödlichen Unfall kommen. 
  • Eingefahrenes Objekt – nicht jeder Nagel oder jede Scherbe, die sich in den Reifen einfrisst, führt zu einem Platzen oder zum Platten bei gängigen Schäden. Allerdings ist ein Objekt in der Lauffläche immer ein Warnmerkmal und fordert das direkte Handeln. Die Inaugenscheinnahme kann nicht verraten, wie tief das Objekt im Reifen steckt und wann es zum Platzen kommt. Daher muss ein solcher Reifen direkt gewechselt und der Fachwerkstatt vorgestellt werden. 
  • Altersrisse – abseits der Lauffläche bilden sich im Gummi mit der Zeit Risse. Sie können vom Schrappen an Wegsteinkanten kommen, aber auch, weil das Gummi spröde wird. Es hat seinen Grund, dass ein Reifen alle zehn Jahre gewechselt werden sollte, auch wenn das Profil ausreichend ist. Die Gummimischung wird hart und bildet oberflächige Risse. Mit der Zeit vertiefen sie sich und werden zu einer akuten Gefahr. 

Das Profil des Reifens gehört zwar nicht direkt zu den Reifenschäden, doch ist es ein absoluter Wechselgrund. Versinkt der Rand einer Euromünze nicht mehr im Profil des Reifens, so ist er abgefahren und muss getauscht werden. 

Gängige Schäden an der Felge 

Ist eine Felge beschädigt, so ist das ärgerlich. Felgen kosten oft deutlich mehr als Reifen an sich, zudem ist es nicht möglich, einen Felgenwechsel außerhalb einer Werkstatt durchzuführen. Doch ist die Felge das wichtigste Element des Reifens, denn nur sie gibt ihm Stabilität und hält das Fahrzeug. Schäden bei Felgen sind allerdings ein wenig heikel, denn nicht alle sind sichtbar: 

  • Rost – bei Stahlfelgen ist Rost mit der Zeit absolut bekannt. Handelt es sich um oberflächige Spuren, besteht noch kein Problem. Doch beim Reifenwechsel sollte die Felge dennoch einmal komplett durchleuchtet werden. 
  • Kratzer – auch Kratzer sind normal. Nun kommt es aber auf die Tiefe und das Material der Felge an. Bei Alufelgen kann das forsche Heranfahren an den Bordstein schon einmal zu deftigen Kratzern führen. Hier gilt: Türmt sich das Metall auf? So ist ein Check notwendig. 
  • Stöße – wer jemals mit dem Wagen der Eltern oder des Partners gefahren ist, der kennt den Spruch: Fahre vorsichtig auf die Bordsteinkante! Die Warnung hat einen guten Grund, denn Stöße können Felgen verbiegen. Noch schlimmer ist aber der Stoß in Verbindung mit Abprallen. Das kann passieren, wenn eine Kante hart mitgenommen wird. Nicht nur kann sich die Felge verziehen, auch könnten sich Grate bilden, die den Reifengummi aufreiben. Ein Check ist unbedingt notwendig, denn selbst wenn oberflächig geraspelt werden kann, so wird nicht sichtbar, wie es auf der Lauffläche der Felge aussieht. 

Wer seine Reifen in der Werkstatt wechseln und auch einlagern lässt, der erhält meist einen Reifen- und Felgencheck mit dazu. Dieser Service sollte unbedingt genutzt werden. Für Selbstwechsler gilt, dass der Reifen einmal jährlich gecheckt werden sollte. 

Wann ist ein Wechsel erforderlich? 

Bei Fahrradreifen ist eine Reparatur ja relativ gängig. Jedes Rad hat ein Reparaturkit am Sattel und kaum ein Fahrradfahrer kam noch nicht in den ›Genuss‹ den Schlauch zu reparieren. Aber wie ist das bei gängigen Schäden bei Autoreifen? 

  • Bei Rädern – sollten Felgen ernsthaft verzogen sein oder dem Reifen selbst potenziell schaden, ist ein Wechsel erforderlich. Mittlerweile gibt es ein großes Angebot, wie dieser Service für Opel Kompletträder zeigt.
  • Gesetzlage – Luftreifen dürfen nur unter bestimmten Voraussetzungen repariert werden. Hier gelten die »Richtlinien für die Instandsetzung von Luftreifen« sowie die »Beurteilung für Reifenschäden«. Unter bestimmten Voraussetzungen ist die Reparatur durchaus erlaubt, wobei der Reifenaufbau, der Reifenschaden und das Alter des Schadens entscheiden. 
  • Selbstmachen? – nein. Ein Autoreifen sollte ausschließlich von einer Fachwerkstatt repariert werden. Der Reparatur geht die genaue Begutachtung, nicht selten unter der Nutzung von bildgebenden Verfahren erfolgen. 
  • Welche Schäden – oberflächige Schäden können oft repariert werden, wenn sich die Verletzungen auf Gummiverletzungen der Seitenwände oder Lauffläche bezieht. Es darf kein Druckverlust erfolgen, auch darf die Festigkeit nicht verringert sein. Auch Alterungsrisse von weniger als einem Millimeter Tiefe sind reparabel. 
  • Akustikreifen – hier ist die Reparatur auch möglich, doch oft aufwendig, da die einzelnen Schichten entnommen werden müssen. 

Das bloße Flicken eines Autoreifens ist somit nicht möglich. Grundsätzlich empfiehlt sich der Vergleich zwischen Reparatur und neuem Reifen: je nach Aufwand der Reparatur ist diese nicht günstiger als der neue Reifen. 

Fazit – genau auf die Reifen schauen

Autofahrer, aber auch Radfahrer, sollten den Reifen des Gefährts immer genaue Beachtung schenken. Manche Schäden sind offensichtlich, denn der Reifen ist platt. Verziehen sich jedoch die Felgen oder bilden sich Grate, so herrscht eine ungewisse Gefahr, da der Innenteil des Reifens irgendwann aufgescheuert ist. Für eine Reparatur des Autoreifens ist die Fachwerkstatt notwendig, Radreifen können mitunter selbst repariert werden. 

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