Der erste Blick: Wie viel Profiltiefe hat der Reifen? Foto: Adobe / medwedja
Der erste Blick: Wie viel Profiltiefe hat der Reifen? Foto: Adobe / medwedja

Profiltiefe bei Reifen dringend beachten!

Bevor Sie neue Winterreifen kaufen und gebrauchte Winterreifen verwenden wollen: Achten Sie immer auf die Profiltiefe. Auch bei Winterreifen ist eine Mindest-Profiltiefe von 1,6 Milimetern Pflicht, wie der ADAC zu Winterreifen schreibt. Gerade in der dunklen und kalten Jahreszeit, in der Schnee, Frost und Glätte eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer darstellen, sind vor allem Autofahrer in der Pflicht, ihr Fahrzeug diesen Witterungsverhältnissen anzupassen. Das bedeutet in erster Linie, dass man sich die für diese Jahreszeit geeigneten Reifen auf sein Auto montieren lassen muss.

Schon für den Herbst sollte man seinen PKW und dessen Bereifung auf die neuen Straßenverhältnisse mit Nässe und altem Laub vorbereiten. Autofahren im Winter ist noch gefahrvoller. Auto-Kombi hat dazu drei hilfreiche Artikel zusammengestellt, bitte vorab lesen:

Als Autofahrer hat man hier grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Diese bestehen zum einen darin, sich für Winterreifen zu entscheiden, und zum anderen auf Allwetterreifen bzw. Ganzjahresreifen zurückzugreifen. Warum neue Winterreifen Profiltiefe von 1,6 mm brauchen und wo man sie günstig online kauft: Bitte weiterlesen!

Profiltiefe und Gummi-Mischung bei Reifen entscheidend

Autopflege reicht nicht. Winterreifen zeichnen sich bei der Auto-Ausstattung dadurch aus, dass sie speziell für winterliche Straßenverhältnisse und niedrige Temperaturen konzipiert sind. Dabei sind sie aus einer Gummimischung hergestellt, die selbst bei kalten Temperaturen eine ausreichende Elastizität bieten.

Durch diese Elastizität wird eine ausreichende Kraftübertragung erzielt. Erkennen kann man diese Art von Reifen an der speziellen Kennzeichnung „M+S“. Dieses Symbol weist darauf hin, dass dieser Reifen mit besseren Traktions- und Fahreigenschaften auf Schnee ausgestattet ist. Diese Bezeichnung ist übrigens mit einer EU-Verordnung verbunden.

Das bedeutet, dass man mit Reifen, die über diese Kennzeichnung verfügen, einen besseren Schutz hat, als bei normalen Reifen bzw. Sommerreifen. Darüber hinaus sei erwähnt, dass es in Deutschland seit dem Jahre 2010 eine Winterreifenpflicht gibt. Das bedeutet, dass Fahrzeuge, die bei winterlichen Verhältnissen ohne Winterreifen unterwegs sind, im Schadensfall den bestehenden Versicherungsschutz verlieren können und zudem Bußgelder verhängt werden können.

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Auch wenn die Bezeichnung „M+S“ durch eine EU-Verordnung genormt ist, ist diese Kennzeichnung nicht gesetzlich geschützt. Das bedeutet, dass man diese auch auf Reifen wiederfinden kann, die nicht die Ansprüche und Anforderungen eines Winterreifens erfüllen. Vor allem bei Reifenherstellern, die aus China oder den USA stammen, sollte man bezüglich der „M+S“-Kennzeichnung sehr vorsichtig sein.

Ganzjahres- bzw. Allwetterreifen: Im Sommer und Winter geeignet

Die zweite Alternative, sein Auto für den Winter zu rüsten, sind die sogenannten Ganzjahres- bzw. Allwetterreifen. Diese haben den Vorteil, dass sie sowohl im Sommer als auch bei winterlichen Straßenverhältnissen eingesetzt werden können. Sie bieten somit einen sehr guten Kompromiss zwischen den beiden altbewährten Varianten der Sommer- und Winterreifen. Vor allem dort, wo es keine allzu gravierenden Temperaturunterschiede gibt, sind diese Reifen zu empfehlen.

Allerdings sei erwähnt, dass sie nicht für alpine Regionen gedacht sind und auch ein eventueller Urlaub in diese Regionen sollte mit diesen Reifen gründlich überlegt sein. Für manche Gegenden besteht je nach Fahrzeugart sogar ein Fahrverbot für diese Reifen bei winterlichen Verhältnissen.

Ganzjahresreifen verbinden die für Sommer- und Winterreifen unterschiedlichen Anordnungen der Rillen auf der Lauffläche, so dass sie sowohl die Längsrillen als auch die Profilblock-Verzahnungen aufweisen. Als Autofahrer hat man durch diese Möglichkeit den Vorteil, sich den anfallenden Reifenwechsel zum Frühjahr und Herbst hin, zu sparen. Allerdings muss jedoch erwähnt werden, dass es sich bei Ganzjahresreifen um einen Kompromiss handelt.

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Man kann sie nicht mit den Eigenschaften der Sommer- und Winterreifen vergleichen. Ein guter Winterreifen hat immer noch eine bessere Traktion und Fahreigenschaften als ein Ganzjahresreifen. Auch ein Sommerreifen hat Vorteile gegenüber dem Ganzjahresreifen, denn dieser hat eine härtere Gummimischung und dadurch einen geringeren Abrieb als der Ganzjahresreifen.

Wie man sieht, ist der Wechsel zum Winter hin auf dementsprechend konzipierte Reifen ein absolutes Muss. Für welche Art von Reifen man sich jedoch entscheidet, hängt jedoch von den persönlichen Empfindungen des Fahrers, der jährlichen Laufleistung und vor allem auch von den zu erwartenden Witterungsverhältnissen ab.

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