Ein Reifelwechsel klappt bei Profis ganz schnell. Foto: Adobe / industrieblick
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Reifenwechsel: So sehen Sie, wann es wieder so weit ist

Auch wenn moderne Reifen äußerst widerstandsfähig sind: Sie sollten Ihre Reifen immer auf ausreichende Qualität überprüfen. Zögern Sie den Reifenwechsel nicht hinaus. Ernsthafte Schäden eines Reifens können schwere Folgen haben.

Die Reifen sind das einzige Verbindungsglied zwischen der Straße und dem Kombi-Auto. Deshalb ist es wichtig, dass Sie alle nötigen Richtlinien erfüllen. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen Sie einen Reifenwechsel vornehmen – oder vornehmen lassen.

Beachten Sie dabei stets folgende Punkte:

  • äußerliche Schäden des Reifens,
  • Mindestprofil der Reifen,
  • Alterserscheinungen,
  • anormales Abriebbild oder
  • Reifen unpassend für das Kombi-Auto.

Reifenwechsel: Schäden sind unübersehbar

Ein Reifelwechsel klappt bei Profis ganz schnell. Foto: Adobe / industrieblick

Ein Reifelwechsel klappt bei Profis ganz schnell. Foto: Adobe / industrieblick

Ein Reifen kann während der Verwendung unterschiedliche Schäden erleiden. Sie sollten deswegen regelmäßig die Reifen optisch kontrollieren. Sollte ein Schaden sichtbar sein, müssen Sie einen Reifenwechsel vornehmen.

Bordsteinkanten, Schlaglöcher oder anderweitige Einstiche oder Schnitte können einen Reifen unwiderruflich beschädigen. Allein der Fachmann kann dann feststellen, ob der Reifen weiterverwendet werden kann. Oder ob ein Gewebeschaden vorliegt und ein neuer Reifen gekauft werden muss.

Auch nach jedem Reifenplatzer stellt der Fachmann fest, ob ein Reifen repariert werden kann.

Reifenwechsel, wenn das Profil nicht mehr ausreicht

Für alle Reifen bestehen gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefen. Sollte das Profil des Reifen 1,6 Millimeter unterschreiten, muss ein Reifenwechsel durchgeführt werden. Für Winterreifen müssen mindestens 4 Millimeter Profil vorhanden sein.

Sie finden auf jedem Reifen einen Profilindikator. Dazu suchen Sie auf der Seite des Reifens nach einem Pfeil. Ist dieser Indikator rot, bedeutet dies, dass das Profil vom Reifen nicht ausreichend ist. Natürlich können Sie das Profil jedes Reifens auch mit einem Tiefenmesser nachmessen.

Reifenwechsel: Alterserscheinungen der Reifen

Alterserscheinungen haben verschiedene Faktoren: Luftdruck, Last, Geschwindigkeit, Wartung, Witterungsbedingungen, Lagerungsbedingungen, Fahrstil und Nutzungsbedingungen.

Da es schwierig sein kann, die Lebensdauer eines Reifens zu beurteilen, sollten Sie den Fachmann zurate ziehen.

Prinzipiell sollten Sie auch vor jedem Reifenwechsel den Rat vom Fachmann einholen, ob der entsprechende Reifen für die jeweilige Saison verwendet werden kann. Die besten Reifen für Kombis – hier klicken!

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Ob platter Reifen oder neue Jahreszeit – der Reifenwechsel sollte von jedem Autofahrer perfekt beherrscht werden. Hier sind die Tipps, wie man problemlos seine Reifen wechseln kann. Die günstigen Reifen gibt es bei www.reifendiscount.de.

Wer die 20 bis 40 Euro für den Werkstattbesuch sparen möchte, kann auch selbst die Reifen wechseln – zumindest wenn die Sommerreifen bereits auf einer Felge angebracht sind und nicht aufgezogen werden müssen.

Vorbereitungen für den Reifenwechsel treffen

Sie sollten zunächst einen Blick in die Gebrauchsanweisung Ihres Fahrzeugs werfen. Vor allem bei einem Kombi kann es beim Aufbocken je nach Modell verschiedene Sonderregelungen geben.

Ansonsten sollten Sie eine möglichst gerade und ebene Stelle auswählen, an der das Fahrzeug sicher abgestellt werden kann. Anschließend legen Sie den ersten Gang ein und ziehen die Handbremse an.

Ein schweres Kombi-Auto kann zusätzlich mit Unterlegscheiben gesichert werden.

Felgen beim Kombi richtig abmontieren

Noch bevor Sie das Fahrzeug aufbocken, werden die Radschrauben kreuzweise gelöst, das heißt stets die gegenüberliegenden Schrauben. Sofern eine Radschraube besonders fest sitzt, können Sie auch den Fuß und das eigene Körpergewicht einsetzen. Wenn die Radschrauben gelockert sind, können Sie das Fahrzeug aufbocken.

Hierzu muss der Wagenheber an der richtigen Stelle angebracht werden. Meist erkennt man diese an einer Einbuchtung. Im Zweifel hilft auch hier die Gebrauchsanweisung. Gerade ein großes, schweres Kombi-Auto kann sich schnell verziehen, wenn der Wagenheber an der falschen Stelle angebracht wird.

Wenn das Rad keinen Bodenkontakt mehr hat, können die Radschrauben kreuzweise entfernt werden.

Und dann das neue Autorad richtig montieren

Bevor Sie den Reifen wechseln, sollte Sie die Radnabe reinigen und gegebenenfalls von Rost befreien. Anschließend kann das richtige Rad auf der Radnabe positioniert werden.

Um Verwechslungen zu vermeiden, sollten die Räder mit etwas Kreide markiert werden. Die Radschrauben werden wieder kreuzweise eingeschraubt und erst festgezogen, wenn der Reifen wieder den Boden berührt, aber noch nicht ganz abgesetzt ist.

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Anschließend sollten Sie einen Drehmomentschlüssel einsetzen, um das vorgegebene Anzugsdrehmoment zu erreichen und das Gewinde nicht zu beschädigen.

Das richtige Anzugsdrehmoment für sein Kombi-Auto kann man beim Hersteller erfragen. Anschließend kann das Fahrzeug abgebockt werden. Diese Regeln gelten ebenso für den Winterreifenwechsel und eine Reifenpanne.

Wann ein Reifendruck-Kontrollsystem sich lohnt

Maximale Kontrolle ist nur mit dem optimalen Reifendruck möglich. Ein Kombi-Auto gilt aus vielerlei Gründen als das ideale Familienfahrzeug.

So glänzen die verschiedenen Kombi-Auto-Modelle ausnahmslos mit großzügigem Platzangebot und bieten darüber hinaus großen Fahrkomfort. Ausschlaggebend für die Wahl, ein Kombi-Auto zu fahren, ist jedoch vor allen Dingen der hohe Sicherheitsfaktor, der die Modelle dieser Fahrzeugklasse auszeichnet.

Um diese Sicherheit zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten, sollte deshalb auf ein Reifendruck-Kontrollsystem nicht verzichtet werden. Denn bestmögliche Kontrolle über Kombi-Auto-Modelle ist allein mit dem richtigen Reifendruck gegeben.

Mit Reifendruck-Kontrollsystem nicht an der Sicherheit sparen

Ein Reifendruck-Kontrollsystem im Kombi-Auto soll an erster Stelle dafür sorgen, dass Unfälle aufgrund von mangelndem Luftdruck der Fahrzeugbereifung vermieden werden.

Denn ohne Reifendruck-Kontrollsystem bleibt vor allen Dingen der schleichende Druckverlust, der jeden Monat durchschnittlich rund 5 Prozent beträgt, zu oft unbemerkt. Neben der Unfallgefahr bringt ein Reifendruckverlust zudem einen erhöhten Rollwiderstand mit sich.

Das Kombi-Auto verbraucht dann deutlich mehr Treibstoff, ebenso wird die Reifenlebensdauer um bis zu 50 Prozent reduziert.

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Ein Reifendruck-Kontrollsystem bedeutet also nicht nur einen Gewinn an Fahrsicherheit, sondern erlaubt darüber hinaus, die Neureifen- und Treibstoffkosten für Kombi-Auto-Modelle erheblich zu reduzieren.

Reifendruck-Kontrollsystem vom Gesetz ab 2012 zur Pflicht erklärt

EU-weit wird das RDKS bereits ab November 2012 in neuen Fahrzeugmodellen zur Pflicht. Neue Kombi-Auto-Modelle sind da keine Ausnahme. Welcher Art das Reifendruck-Kontrollsystem zu sein hat, bestimmt der Gesetzgeber jedoch nicht. Folglich können die Fahrzeughersteller für die Ausrüstung ihrer Fahrzeuge zwischen indirekten und direkten Messsystemen wählen.

Die indirekten Systeme der Kombi-Auto-Modelle nutzen Daten der ABS- oder der ESP-Sensoren, um die Drehzahlen aller vier Räder miteinander zu vergleichen. Im Falle eines Rades mit abweichender Umdrehungszahl gibt es eine Warnmitteilung. Teils wird auch der Schwingungsmodus der einzelnen Räder in die Kalkulation mit eingeschlossen, sodass auch Warnungen bei gleichmäßigem Druckverlust aller vier Reifen möglich sind.

Direkte Kontrollsysteme benötigen eine eigene Hardware und sind kosten- und wartungsintensiver als indirekte Messsysteme. Sie bieten dabei jedoch eine erheblich höhere Messgenauigkeit. Die Drucksensoren aller Fahrzeugreifen funken konstant Daten über den Zustand der einzelnen Pneus.

Dies ermöglicht eine individuelle, für jeden Reifen unabhängige Kalkulation durch die Systemsoftware. In einem Kombi-Auto mit direktem Reifendruck-Kontrollsystem können Sie und Ihre Familie sich somit rundum geschützt fühlen.

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