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Lamborghini – oder der Traum von einem Sportwagen

Aggressive Optik, unverkennbarer Sound und italienisches Temperament: Die Rede ist von Lamborghini, einem Automobilhersteller, dessen Supersportwagen nahezu jedem Automobil Liebhaber ein Begriff sind.

Dabei hat die Motorenschmiede aus Sant‘ Agata Bolognese nicht immer schon hochgezüchtete Rennboliden produziert. 1948 wurde das Unternehmen von Ferrucio Lamborghini gegründet und hat sich damals auf die Produktion von dringend benötigten Traktoren, die aus veralteten Militärfahrzeugen umgebaut wurden, konzentriert. Um 1959 wurde die Produktion dann zusätzlich um Brenner und Klimaanlagen erweitert.

Im Jahre 1963 wurde dann die Firma Automobil Lamborghini gegründet, in der dann auch mit der Entwicklung von Sportwagen begonnen wurde. Eine Marke mit noch mehr Aussagekraft als zum Beispiel der Jaguar.

Seitdem ziert der Kampfstier Murciélago als Markensymbol die Haube eines jeden Lamborghinis.

Kampfstier auf jedem Lamborghini

Bei einem legendären Stierkampf am 5. Oktober 1879 in der Arena Plaza de Toros de los Tejares in Córdoba wurde der Kampfstier mit 24 Lanzenstößen verwundet, überlebte den Kampf und wurde auf Wunsch des Publikums begnadigt. 1966 wurde dann der Miura vorgestellt. Mit einem quer eingebauten V12-Mittelmotor zählte er damals zu den schnellsten Sportwagen überhaupt und brachte dem Unternehmen erstmals Gewinne ein.

Lamborghini Urus

Nach einer Phase der Insolvenz wagte sich Lamborghini gegen 1980 zudem an die Produktion von Geländewagen. 1986 startete die Serienproduktion des LM002, bei dem viele Beobachter allerdings den typischen Feinschliff von Lamborghini vermissten. Nachdem es etwas ruhiger um die Geländewagen Sparte wurde, stellte Lamborghini am 23. April 2012 den Konzept SUV Urus in Peking vor.

Ein Lamborghini als Luxus SUV in der Serienproduktion

Durch den Einsatz von Karbonteilen soll er deutlich weniger wiegen als die vergleichbaren Modelle von Audi, Porsche oder Volkswagen. Lamborghini verkündete, dass der Urus im Frühjahr 2018 als Serienversion auf dem Markt kommen soll. Den Luxus SUV soll es dann zum stolzen Preis von rund 180 000 Euro in der Grundausstattung geben.

Zwischen 1987 und 1993 war Lamborghini mit einer Tochterfirma namens Lamborghini Engineering zudem in der Formel 1 tätig. Hauptsächlich lieferten sie Motoren für andere Teams. 1991 starteten sie mit einem eigenen Formel-1-Rennstall namens Modena Team in die Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Aufgrund einer sehr enttäuschenden Saison wurde das Projekt allerdings gegen Ende 1991 mit einem hohen Berg an Schulden geschlossen und liquidiert. 1998 übernahm dann die Audi AG das Unternehmen und ist bis heute die Eigentümerin.

Der teuerste Supersportwagen der Welt

Lamborghini Sportwagen

Lamborghini Sportwagen

Seitdem führten zahlreiche Studien unter anderem dazu, dass Lamborghini im Jahre 2013 den damals teuersten Supersportwagen der Welt präsentierte. Anlass für den Veneno war das 50-jährige Jubiläum der Automobilmarke Lamborghini. Der Zwölfzylindermotor des gerade einmal 1450 KG schweren Sportlers leistet unglaubliche 751 PS und beschleunigt das Leichtgewicht in knappen 2,8 Sekunden von 0 auf 100 Km/h. Die angegebene Höchstgeschwindigkeit beträgt dabei satte 355 Km/h. Insgesamt standen lediglich drei Exemplare des Konzeptautos zum öffentlichen Verkauf zur Verfügung, was sich auch in dem astronomisch hohen Preis von ungefähr 3 Millionen Euro widerspiegelt. Im Dezember desselben Jahres stellte Lamborghini zudem eine auf neun Exemplare limitierte Roadster Version des Venenos zum Stückpreis von rund 3,3 Millionen Euro vor.

Im Jahre 2001 feierte der italienische Automobilhersteller auf der IAA in Frankfurt die Premiere des Murcielago, den bis heute erfolgreichsten Serien Lamborghini der Motorenschmiede. Dank einem 580 PS starken V12-Motor schafft der Murcielago eine Spitzengeschwindigkeit von rund 330 Stundenkilometern. 2005 folgte dann die offene Version des Murcielagos, der mit einer Höchstgeschwindigkeit von 320 Km/h damals als schnellstes Cabrio der Welt galt. Mit damals 4.099 verkauften Exemplaren war er der erfolgreichste V12-Sportler aus dem Hause Lamborghini.

Einen Lamborghini kann man auch mieten

Viele Männer und Frauen träumen davon, einmal hinter dem Steuer eines so legendären Sportwagens sitzen zu dürfen. Den meisten fehlt es allerdings am nötigen Kleingeld. Bei zahlreichen Erlebnisanbietern kann man mittlerweile für kleines Geld exotische Sportwagen selber fahren, mieten oder über eine Rennstrecke jagen. Wer also den Stier bezwingen möchte, muss lange nichtmehr sechsstellige Beträge auf dem Konto vorweisen. Neben sündhaft teuren Supersportwagen produziert Lamborghini seit 1971 übrigens auch leistungsstarke Motoren für Offshore-Rennboote.

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