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Fahrschule im Kombi: Vorsicht vor Abzocke

Wer den Führerschein machen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Zu den Grundkosten kommen oft noch Zusatzkosten für besondere Fahrzeugtypen.

Die Kosten für den Führerschein sind in den letzten Jahren gewaltig gestiegen. Der Fahrschüler muss die Gebühren der vorgeschriebenen Theoriestunden, der einzelnen Fahrstunden und die der Prüfung tragen. Auf den, der sich in der Fahrschule mit einem Kombi-Auto ausbilden lässt, kommen nochmals weitere Kosten zu. Am Unterricht kommt keiner vorbei. Damit die Kfz-Versicherung nicht im Schadensfall zickt, sollte man eine gute Ausbildung für die Fahrten im Kombi nachweisen können. Denn eines ist auch klar: Das Autofahren im Kombi ist anstrengender als in einer Limousine.

Führerschein: Fahrschule im Kombi kostet extra

Fahrschule im Kombi

Fahrschule im Kombi

Die verschiedenen Kombi-Auto-Modelle zeigen durchaus unterschiedliches Fahrverhalten. So macht es tatsächlich Sinn, dass ein Fahrschüler, der künftig eines der Kombi-Auto-Modelle fahren wird, auch auf diesem Fahrzeugtyp die Fahrschule durchläuft.

Trainingsmaterial für die Fahrschule gibt’s hier!

Viele Kombi-Auto-Modelle sind deutlich länger als eine Limousine oder ein Kleinwagen. Dies macht sich besonders in Kurven, beim Parken und auf Bergstrecken bemerkbar. Die Fahrschulen geben die Kosten für den Unterhalt dieser Sondermodelle direkt an die Fahrschüler weiter.

Fahrschule im Kombi bedeutet Mehraufwand

So kommt es, dass eine Stunde im Kombi-Auto einer Fahrschule oftmals deutlich mehr kostet, als die Fahrstunde mit dem gängigen Modell. Die Preisaufschläge sind, wie die Preise für Fahrstunden selbst, nicht genormt. Auf einen Fahrschüler, der Kombi-Auto-Modelle zum Üben nutzen möchte, kommen je nach Fahrschule unterschiedliche Kosten zu. Daher lohnt auf jeden Fall der Preisvergleich, ob Fahrschule Schmidt für die Führerscheinvorbereitung mit demselben Kombi-Auto genauso viel veranschlagt wie Fahrschule Meyer oder Fahrschule Schultz. Denn als junger Mensch, der den Führerschein nicht von den Eltern bezahlt bekommt, braucht das Geld womöglich zur Finanzierung des Studiums anstelle eines Studienkredits.

Alternativen zum Kombi in der Fahrschule

Es gibt für den Fahrschüler eine Reihe von Möglichkeiten, die Kosten für das Kombi-Auto der Fahrschule zu senken. So stellen einige Fahrschulen verschiedene Kombi-Auto-Modelle zur Auswahl, wobei hier gilt: je größer und schneller das Fahrzeug ist, desto teurer sind die Fahrstunden. Dabei erfüllt ein kleinerer Kombi durchaus auch seinen Zweck, auch wenn nach der Führerscheinprüfung das große Modell gefahren werden soll. Eine andere Möglichkeit ist es, lediglich ein paar einzelne Fahrstunden auf dem Kombi zu absolvieren, am besten gegen Ende der Fahrschule. Dadurch bekommt der Schüler die Chance, sich zumindest etwas mit dem Fahrzeug vertraut zu machen, ohne gleich die hohen Kosten für die komplette Ausbildung übernehmen zu müssen.

Fahrschule im Kombi: Ein kleiner Trick ist möglich

Ist zu Hause bereits ein Kombi-Auto vorhanden, kann auch auf einem normalen Fahrzeug gelernt und privat ein Verkehrsübungsplatz aufgesucht werden. Das Fahren ist dort sowohl Fahranfängern nach bestandener Führerscheinprüfung als auch Fahrschülern während der Ausbildung erlaubt.

Mit dem Kombi durch die Fahrschule: Darauf sollten Sie achten

Wenn Sie sich auf die Besonderheiten des Kombis in Sachen Größe einstellen, gelingen auch diese Fahrstunden problemlos.

Fahrschule im Kombi ist schwierig

Fahrschule im Kombi ist schwierig

Wenn Sie Ihre Fahrstunden auf einem Kombi-Auto der Fahrschule absolvieren, sollten Sie ein paar Besonderheiten beachten. Die heutige Technik erleichtert zwar vieles, jedoch darf der Fahrer sich nie ganz auf die Automatismen der Kombi-Auto-Modelle verlassen.

Viele Kombi-Auto-Modelle bieten eine Funktion, die automatisch das Abblendlicht einschaltet, sobald es dämmert. Als Fahrschüler, der auf einem solchen Kombi-Auto der Fahrschule seine Stunden nimmt, sollten Sie sich nicht darauf verlassen, dass das auch tatsächlich klappt. Behalten Sie auf jeden Fall das Licht im Auge. Auch Erleichterungen wie Abstandswarner und Einparkhilfen sind zwar praktisch, entbinden Sie aber nicht von der eigenen Überprüfung, wie weit Ihr Fahrzeug noch vom Hindernis entfernt ist. Kombi-Auto-Modelle haben hierbei den Vorteil, dass sie in der Regel eine senkrechte Heckklappe haben, sodass Sie genau sehen, wo das Fahrzeug zu Ende ist und den Abstand besser einschätzen können, gerade als Fahranfänger.

Das Kombi-Auto der Fahrschule werden Sie nach ein paar Fahrstunden besser kennen und somit sicherer im Fahren werden. Unabhängig davon, welche Kombi-Auto-Modelle den Schülern angeboten werden, ist es reine Übungssache, das Fahrzeug so zu beherrschen, dass die Bedienung der verschiedenen Funktionen sowie das Schalten wie von alleine geschehen.

Beachten Sie bei den Fahrstunden Folgendes

Dadurch, dass Kombi-Auto-Modelle zum Teil wesentlich länger sind als andere Fahrzeuge, müssen Sie beim Rechtsabbiegen etwas mehr ausholen, damit die Hinterräder nicht auf den Randstein geraten. Die Betonung liegt etwas, denn Sie fahren schließlich keinen Lkw. Vor allem in engen Straßen kann es für einen Fahranfänger durchaus schwierig sein, den richtigen Abstand zum Randstein abzuschätzen.

Werden Sie zum Einparken aufgefordert, muss die Lücke groß genug sein, damit das Kombi-Auto der Fahrschule gut hineinpasst, und zwar auch bei Schrägparkplätzen. Hier müssen Sie möglichst weit nach vorne fahren, damit das Heck nicht in die Straße hineinragt und andere Verkehrsteilnehmer behindert.

Weitere Unterschiede zu kleineren Fahrzeugen merkt man später

Ein Kombi ist dazu da, beladen zu werden. Da diese Autos grundsätzlich schwerer sind als andere Personenkraftwagen, ist der Gewichtsunterschied im beladenen Zustand erst recht gegeben. Dadurch verhält sich das Fahrzeug beim Bremsen und Beschleunigen etwas anders. Als Fahrschüler werden Sie jedoch damit nicht konfrontiert werden, da das Kombi-Auto der Fahrschule nicht voll beladen sein wird.

Tipps und Tricks für die Führerscheinprüfung mit einem Kombi

Egal wie nervös Sie sind, Sie sollten bei der Fahrprüfung immer alle Verkehrsregeln beachten. Auch wenn Ihnen ein Fehler unterläuft, werden Sie deswegen nicht nervös. Fehlerfrei ist niemand.

Egal welche Kombi-Modelle bei der Fahrprüfung zur Verfügung stehen, wichtig ist, immer alle gelernten Regeln bei der praktischen Prüfung einzuhalten. Der wohl wichtigste Tipp ist: Vor dem Blinken Innenspiegel, Außenspiegel und Schulterblick nicht vergessen! Dann klappt’s auch mit der Fahrschule im Kombi-Auto.

Wichtige fahrtechnische Tipps für Kombi-Modelle

Man sollte in der Fahrschule mit dem Kombi-Auto bei der Fahrprüfung weder zu schnell noch zu langsam Fahren – manch einer fällt nämlich auch wegen Langsamfahren durch die Prüfung. Natürlich sollten Sie auch nie die Geschwindigkeitsbeschränkung überschreiten. Und aufpassen, dass Sie nicht übers Ohr gehauen werden.

Am besten sind Geschwindigkeiten um die 40 Stundenkilometer im Ortsgebiet und 80 Stundenkilometer auf der Landstraße. Natürlich sollten Sie bei der Fahrprüfung in der Fahrschule mit dem Kombi-Auto gut ausgeschlafen und nicht nervös sein. Kein Prüfer in will Sie absichtlich durchfallen lassen. Vergessen Sie nicht, sich anzuschnallen und in der Früh oder bei schlechter Sicht das Licht anzumachen. Wenn Sie sich vor der Abfahrt sicherstellen, dass alle im Kombi angeschnallt sind, haben Sie bereits einen Bonus.

Auch sollten Sie für alle Kombi-Modelle Kurven im Ortsgebiet immer im zweiten Gang fahren und Kurven nicht schneiden. Wenn möglich sollten Sie grobe Fehler wie das Abwürgen des Motors vermeiden. Denn dies macht bei jeder Fahrprüfung  einen schlechten Eindruck und zeigt dem Prüfer, dass Sie Ihr Fahrzeug nicht komplett unter Kontrolle haben. Sie sollten immer auf den Verkehr achten und nicht den Prüfer ansehen. Wenn jemand die Straße überqueren will und Sie direkt anhalten, machen Sie ebenfalls einen guten Eindruck. Für alle Kombi-Auto-Modelle gilt es, oft in den Rück- und Seitenspiegel zu schauen – besonders natürlich für lange und breite Kombi-Modelle.

Beachten Sie immer, wer Vorfahrt hat – nicht nur bei der Fahrprüfung. Geben Sie, wenn Sie sich unsicher sind, lieber jemand anderem die Vorfahrt.

Was Sie in der Fahrschule außerdem beachten sollten

Natürlich sollten Sie lieber zu früh bei der Fahrschule am Kombi-Auto eintreffen als zu spät. Nehmen Sie sich Lesestoff mit zur Prüfung, oft müssen Sie lange warten, bis Sie an der Reihe sind. Brillenträger müssen Ihre Brille zur Prüfung mitnehmen. Wer Sie vergisst, kann direkt wieder nach Hause gehen. Erkundigen Sie sich, was bei der Fahrprüfung benötigt wird und vergessen Sie keine Formulare, Ausweise oder Ähnliches. Begrüßen Sie den Fahrlehrer und den Prüfer mit einem Handschlag und stellen Sie sich namentlich vor. Tragen Sie bequeme Kleidung, die nicht zu eng ist, es kommt durchaus vor, dass Sie schwitzen. Nehmen Sie sich ruhig ein Stofftaschentuch mit, um sich Schweiß von der Stirn wischen zu können.

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