Beim Kühlwasser jede Warnung ernstnehmen! Foto: Adobe / Björn Wylezich
Beim Kühlwasser jede Warnung ernstnehmen! Foto: Adobe / Björn Wylezich

Kühlwasser nachfüllen: Das müssen Sie als Autobesitzer wissen

Dass ein Kombi einen Kühler besitzt, ist ja klar. Was Sie aber unbedingt beim Nachfüllen von Kühlwasser beachten sollten, wissen nur die wenigsten.

Fast jedes moderne Kombi-Auto benötigt eine Wasserkühlung, um überschüssige Wärme vom Ottomotor abzuführen. Fast alle Flüssigkeitskühler arbeiten mit Kühlwasser als Flüssigkeit. Bei älteren Modellen finden sich auch Kühlungen mit Öl.

Bei Motorrädern verzichtet man meist auf eine Wasserkühlung. Diese Motoren werden ähnlich wie der VW-Käfer rein durch Luft gekühlt.

Kühlwasser: Funktionsweise im Kombi

Kühlwasser kann große Wärmemengen abführen und verfügt über einen gleichmäßigen Wärmetransport. Durch einen geringen Überdruck kann die Kühlung bis 115 Grad Celsius arbeiten und verhindert bei diesem Druck eine Kavitation an den Zylinderwänden.

Um Beschädigungen im Kühlkreislauf im Kombi-Auto zu verhindern, schützt ein Überdruckventil das System. Der Wasserkühler, früher aus Messing und heute in der Regel aus Aluminium, besitzt die Aufgabe, das Kühlwasser selbst zu kühlen. Im Normalfall findet man diesen an der Front des Autos. Denn hier kühlt der Fahrtwind.

Trotzdem läuft meist ein zusätzlicher Ventilator zur Kühlung des Kühlergrills. Um das angewärmte Kühlwasser vom Motorblock zum Kühlergrill zu transportieren, schaltet sich eine kleine Wasserpumpe ein.

Vorteile und Nachteile der Wasserkühlung

Durch Wasserkühlung lässt sich das Kombi-Auto gleichzeitig auch leicht heizen. Hierzu fließt das Kühlwasser zu einem Wärmetauscher im Innenraum des Fahrzeugs. Durch die Wasserkühlung mit Frostschutz im Kühler entstehen kaum Temperaturunterschiede zwischen den einzelnen Teilen im Motorblock. Dadurch erhält der Ottomotor eine längere Lebensdauer.

Zusätzlich wirkt sich Kühlwasser geräuschdämmend aus. Aktuelle Hochleistungsbenzinmotoren würden mit reiner Luftkühlung gar nicht funktionieren. Nachteile der Wasserkühlung sind, dass die Herstellung des Motorblocks aufwendiger ist und dass beim Fehlen von Frostschutz im Kühler irreparable Schäden auftreten können.

Kühlwasser: Warum immer Frostschutz nötig ist

Um das Kühlwasser im Winter vor dem Einfrieren zu schützen, wird Frostschutz im Kühler verwendet, dieser verändert nicht die Eigenschaften des Wassers als Kühlmittel. Natürlich ist es auch möglich normales Wasser ohne Frostschutz zu verwenden, denn die Kühleigenschaften für das Kombi-Auto sind hierbei ausreichend.

Allerdings kann Frost den Kühler dann beschädigen, selbst wenn das Auto im Winter nicht verwendet wird. Um eine Verkalkung des Kühlers zu vermeiden, wird nicht nur Frostschutz im Kühler verwendet, sondern auch destilliertes Wasser anstatt von Leitungswasser eingesetzt.

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