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Karosserie aus Aluminium, Magnesium oder Carbon?

Wettrennen um die Werkstoffe im Karosseriebau: Soll die Karosserie aus Carbon, Magnesium oder Aluminium sein? Was ist am besten für die Karosserie geeignet?

Aluminium, Magnesium oder Carbon? Immer öfter hört man diese Frage bei der Beschaffung von Informationen für einen eventuellen Autokauf. Doch worum handelt es sich dabei eigentlich und welche Vor- und Nachteile bieten diese Werkstoffe bei der Herstellung von Autokarosserien für das Kombi-Auto, welches man vielleicht bald sein eigen nennen kann?

Der Neueinsteiger: Die Carbon-Karosserie

Extreme Langlebigkeit und eine hohe Stabilität verspricht Carbon, ein in der Autobranche noch relativ selten genutzter Werkstoff, da er relativ teuer und schwer zu verarbeiten ist. Vorteile, wie zum Beispiel die absolute Rostresistenz, liegen dabei auf der Hand. Vor allem aber auch die Einsparung an Gewicht und damit die steigende Energieeffizienz sowie der damit einhergehende Spritverbrauch machen das vor allem in der Luftfahrt eingesetzte Carbon sehr interessant für das Kombi-Auto der Zukunft.

Der Naheliegendste: Die Karosserie aus Aluminium

Karosserie wird blau gespritzt

Karosserie wird blau gespritzt

Ebenfalls leichter als herkömmlicher Stahl ist Aluminium, ein Werkstoff, aus dem schon einige Auto-Karosserien gefertigt wurden, wie die des Audi A8 und des Opel Speedster. Auch Aluminium verfügt über eine hohe Korrosionsbeständigkeit, was es besonders attraktiv macht. Aufgrund der hohen Recyclingraten fällt die Ökobilanz von Aluminium äußerst positiv aus, wodurch sich die energie- und kostenintensive Herstellung des Ausgangsstoffes bereits innerhalb kürzester Zeit amortisiert.

Die im Vergleich zu Stahl oftmals größere Blechstärke ermöglicht eine Stabilität, der einer Stahlkarosserie in nichts nachsteht.

Der Unbekannte: Die Magnesium-Karosserie

Das zukünftige Kombi-Auto könnte auch mit einer Magnesium-Karosserie ausgestattet sein. Diese verfügt dabei über die geringste Dichte aller metallischen Konstruktionswerkstoffe, was das Gewicht der Karosserie spürbar senkt. Dies hat natürlich wieder direkten Einfluss auf den Spritverbrauch. Bei Magnesium handelt es sich um einen äußerst festen Werkstoff, weshalb er sich bestens für die Herstellung von Kombi-Auto-Karosserien eignet. Die Verfügbarkeit von Magnesium ist deutlich höher als die von Aluminium. Trotzdem sind Magnesiumkarosserien im Normalfall, im Vergleich zur Konkurrenz ziemlich teuer. Ein unbefriedigendes Korrosionsverhalten und die eingeschränkte Temperaturbeständigkeit weisen auch noch auf andere Probleme hin. Magnesium kann relativ leicht weiterverarbeitet werden, was den Automobilherstellern eine große Flexibilität im Karosseriebau ermöglicht.

Im Großen und Ganzen verfügen alle drei Karosserien über große Vorteile im Gegensatz zur Stahlverwendung. Im Moment bietet sich für ein Kombi-Auto noch die Verwendung von Aluminium oder Carbon an, doch sehr vielversprechend bewegt sich das Engagement der Automobilhersteller in Richtung Magnesium-Karosserie. Der Woodie – Karosserie aus den Fünfzigern…

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