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Toyota Auris Touring Sports als erster Hybrid-Kombi

Bisher musste die Auris-Familie ohne einen Kombi auskommen. Dies hat Toyota nunmehr mit dem Auris Touring Sports Hybrid geändert. Der japanische Autohersteller bietet dieses Modell, welches im Juli 2013 in das Kombi-Portfolio Toyota aufgenommen wurde, derzeit exklusiv für Europa an.

Schnell konnte sich der Toyota Auris Touring Sports unter die besten Toyota-Kombis einreihen. Hier die wichtigsten Fakten zum Toyota Kombi-Modell Auris.

Toyota Auris Touring Sports: Innenraum und Karosserie

Toyota Auris Sports Tourer

Toyota Auris Sports Tourer

Der im englischen Burnaston produzierte Toyota Auris Touring Sports ist der erste Hybrid-Kombi seiner Klasse. Im Vergleich zur Limousine ist das Modell mit seinen 4,56 Metern knapp 29 Zentimeter länger. Der hierbei gewonnene Platz kommt vor allem dem Gepäckraum zugute. Werden die im Verhältnis 60:40 umklappbaren Rücksitzlehnen umgelegt, reicht das Ladevolumen von 530 auf bis zu 1.658 Liter. Bereits ein Handgriff genügt, um den zusätzlichen Stauraum zu schaffen. Ferner weist der Toyota Auris Touring Sports Hybrid an dieser Stelle einen Haken zum Einhängen von Einkaufstüten, eine Zwei-Wege-Gepäckraumabdeckung sowie einen doppelten Ladeboden mit zusätzlichen Staufächern auf.

Gegenüber dem Schrägheckler ist die Ladekante mit einer Höhe von lediglich 62 Zentimetern etwa 10 Zentimeter niedriger. In dem Toyota Auris Kombi finden sich zahlreiche Ablagen, die vom Brillenfach bis hin zu Flaschen- und Getränkehaltern reichen. Während die Anhängelast beim Diesel und Benziner zwischen 450 und 1.500 Kilo liegt, ist diese beim Hybrid grundsätzlich auf 345 Kilo limitiert. Dem Toyota Auris Touring Sports hat der Autohersteller ein einzigartiges Design verpasst. Auffällig sind die am Heck zackig geformten Rückleuchten, die durchgehende Linie zwischen Seitenscheiben und Türgriffen und die dreieckigen Einschnitte mit den Nebelscheinwerfern.

Ausstattung und Antrieb beim Toyota Auris Touring Sports

Toyota Auris Sports Tourer schnell

Toyota Auris Sports Tourer schnell

Serienmäßig gibt es den Toyota Auris Touring Sports mit LED-Tagfahrlicht, elektrische Fensterheber vorne, elektrisch beheiz- und einstellbare Außenspiegel, Berganfahrassistent, Gepäckraumtrennnetz und Dachreling. In der nächsthöheren Ausstattung ist dann auch eine Klimaanlage enthalten. Die Leistungsspanne der in den Kombi Toyota Auris integrierten Hybrid-, Diesel- und Ottomotoren reicht von 90 bis 136 PS. Den Durchschnittverbrauch des Toyota Auris Touring Sports gibt der Automobilkonzern mit 6,1 Liter an. Während stärkere Kombimodelle sowie Hybrid mit einer Doppelquerlenker-Hinterachse auskommen dürfen, setzt der Autohersteller bei dem 1,4-Liter-Diesel und dem 1.33-Benziner auf eine Torsionslenkerachse. Das Hybridmodell koppelt dabei einen 1,8 Liter-Benziner mit einem 60-kW E-Motor und macht sich den leicht überarbeiteten Antriebsstrang des Toyota Prius zunutze.

So funktioniert der Toyota Auris Touring Sports als Hybrid

Rein elektrisch (EV-Modus) legt der Toyota Auris Kombi eine Strecke von bis zu zwei Kilometern zurück. In bestimmten Situationen lädt der Benzinmotor den Hybridakku während der Fahrt über einen Generator wieder auf, sofern nicht das gesamte Drehmoment zum Vortrieb benötigt wird. Im Eco-Modus wird das Zusammenspiel zwischen den unterschiedlichen Antriebsarten von der Elektronik selbst übernommen. Die maximale Leistung beider Motoren wird hingegen im Power-Modus erreicht.

Darum lohnt’s sich: So funktioniert der Hybrid-Motor

Hybridantrieb liegt voll im Trend: Mit diesem zweigleisigen System sollen in der Zukunft immer mehr Fahrzeuge umweltfreundlicher fahren. Wie funktioniert das und wie weit ist die Technik schon fortgeschritten?

Wenn vom Hybridmotor beim Kombi-Auto die Rede ist, sind in aller Regel zwei Motoren gemeint, die zusammen den Hybridantrieb bilden. Ein Hybrid ist immer eine Mischform, das gilt beim Kombi-Auto ebenso wie im Tier- oder Pflanzenreich.

Autos mit zwei Motoren – einer davon Hydrid

Kombi-Modelle mit Hybridantrieb besitzen zwei Motoren. Der eine ist ein herkömmlicher Verbrennungsmotor, der andere ein Elektromotor. Die Gesamtleistung von einem solchen Hybrid errechnet sich aus der Kraft beider Motoren. Entscheidend in der Praxis, also im Betrieb, ist das Größen- und Leistungsverhältnis der beiden Motoren. Als Beispiel ließe sich der Porsche Cayenne anführen: Von seinen 380 PS bezieht der moderne Hybrid nur 47 PS aus dem Elektromotor. Das bedeutet: Seine Spitzengeschwindigkeit von fast 254 km/h erreicht dieses Kombi-Auto nur mit Benzin.

Der E-Motor allein bringt es gerade mal auf 40 km/h, das reicht allenfalls für den Stadtbetrieb, und nach zwei Kilometern ist Schluss: Die Akkus kommen bald an ihre Grenzen und müssen dann neu aufgeladen werden. Der Minivan-Hybrid, den BMW in der i-Reihe plant, soll hingegen einen 170 PS starken E-Motor mit einem optional zuschaltbaren 90-PS-Benziner besitzen. Hier liegt ganz klar der Schwerpunkt auf Unabhängigkeit vom Verbrennungsmotor.

Weitere Kraftstoffe werden ausprobiert

Heute werden schon viele Fahrzeuge als Hybrid hergestellt, darunter auch Kombi-Modelle. Bei der Entwicklung alternativer Kraftstoffe geht die Autoindustrie neue Wege: Biodiesel, Zusatzstoffe wie AdBlue und die Erforschung anderer Antriebsarten sind Ansätze zum verantwortlicheren Umgang mit der Technik. Leider geht das alles recht langsam vorwärts. Es kann noch lange dauern, bis es ein rein elektrisch fahrendes, sparsames und auch erschwingliches Kombi-Auto für jedermann auf dem Markt geben wird. Auch fehlt noch die flächendeckende Infrastruktur, zum Beispiel in Form von Elektrotankstellen. Viel früher wird es teure Sportflitzer oder Kombi-Auto-Modelle mit grüner Technik für Begüterte geben: Die gibt es sogar schon heute, und viele davon sind Teil eines hochexklusiven Fuhrparks, Schaustück oder Statussymbol. Ob Kombi-Auto-Modelle mit Biodiesel umweltfreundlicher sind als althergebrachte Selbstzünder, wird sich ebenfalls noch zeigen müssen. Biokraftstoff ist umstritten, da zu seiner Herstellung auch Pflanzen verwendet werden, die andernfalls Menschen ernähren könnten.

Welche Modelle von Hybrid-Kombis gibt es noch?

Doch halten die aktuellen Hybrid-Kombis, was sie versprechen?

In Zeiten, da das Thema einer nachhaltigen Lebensweise längst den Mainstream erreicht hat und eine Vielzahl an Aspekten des alltäglichen Lebens bestimmt, steigt nicht zuletzt auch die Sensibilität für den Spritverbrauch und die Umweltauswirkungen von Kraftfahrzeugen. Dem Kauf eines Neufahrzeugs geht deshalb immer häufiger eine Betrachtung der Umweltverträglichkeit voraus. Hybridfahrzeuge gelten hier als derzeit beste Möglichkeit, sich umweltschonend per Automobil fortzubewegen. Kombi-Auto-Modelle stellen in diesem Punkt natürlich keine Ausnahme für die Verbraucher dar.

Dabei soll ein Kombi-Auto selbstverständlich unverändert mit Fahrspaß, geräumigem Platzangebot und hoher Sicherheit für die Insassen aufwarten können. Doch können die aktuellen Hybridkombis diesen Anforderungen an Fahrkomfort und Nachhaltigkeit bereits gerecht werden, oder findet sich unter ihnen noch kein Kombi-Auto, dessen Kauf sich uneingeschränkt empfehlen ließe?

Gewicht des Autos beeinflusst Entwicklung von Hybrid-Kombis

Es liegt in der Natur der Fahrzeugklasse, dass Kombi-Auto-Modelle sich von ihren Brüdern und Schwestern der meisten anderen Fahrzeugklassen durch ein Mehr an Größe und damit Gewicht auszeichnen. Denn nur sie ermöglichen einem jeden Kombi-Auto jene Qualitäten, die es zum perfekten Familienfahrzeug machen. Der Faktor des Gewichts stellt jedoch die Entwicklung von Hybrid-Antriebssystemen für Kombi-Auto-Modelle vor ein schwerwiegendes Problem: Die Fahrzeughersteller sind noch immer im Begriff, die von ihnen jeweils eingesetzten Antriebssysteme zu optimieren, noch wirkt sich jedes Kilogramm Gewicht, das bewegt werden muss, merklich auf die Distanz aus, die ein Fahrzeug unabhängig von Benzin- oder Dieselantrieb erreichen kann. Kombi-Auto-Modelle werden aber nur allzu gerne für die Urlaubsreise genutzt. Eine hohe Reichweite ist somit unverzichtbar, weshalb auch in absehbarer Zukunft kein Kombi-Auto auf einen leistungsstarken Benzin- oder Dieselmotor verzichten kann.

Auswahl von Hybrid-Kombis sehr überschaubar

Dass die Antriebstechnologie erst im Begriff der Entwicklung ist, erklärt den noch sehr überschaubaren Anteil an Hybridkombis im grundsätzlich sehr großen Feld der Kombi-Auto-Modelle. Derzeit verdienen vor allen Dingen zwei Hybridkombis eine genauere Betrachtung: der Subaru Outback 2.5i Celebration und, ab Herbst 2012, Volvos V60. Beide Hybridkombis setzen auf ganz unterschiedliche Antriebssysteme: So nutzt Subarus Kombi-Auto einen Benzin-Gas-Hybrid, der sich auch jenseits der befestigten Straße als durchaus leistungsstark erweist. Volvo dagegen setzt auf eine Kooperation mit dem Energieversorger Vattenfall, um mit dem Modell V60 den ersten in Serie produzierten Diesel-Plug-in-Hybrid unter den Hybrid-Kombis präsentieren zu können.

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