Den Kombi selbst lackieren. Foto: Adobe / loraks
Den Kombi selbst lackieren. Foto: Adobe / loraks

Auto selbst lackieren: So klappt’s mit dem neuen Lack

Mit ein wenig Vorbereitung und Grundwissen sind kleinere Reparaturen am Lack beim Kombi kein Problem. Selbst lackieren kann man seinen Kombi natürlich. Nur: Unsichtbar reparieren, spachteln oder sogar schweißen – das kann jedoch nur der Fachmann.

Richtiges Lackieren ist eine Kunst. Wer sie nicht beherrscht, kann viele Fehler machen, die sich später nur schwer oder gar nicht mehr beheben lassen. Darum sollte man, wenn man seinen Kombi selbst lackieren möchte, gut planen und sich über die Ansprüche an die Lackierung und deren Zweck klar sein. So vermeidet man später Enttäuschungen.

Voraussetzungen bei Material und Arbeitsplatz müssen erfüllt sein, wenn es mit der Do-it-yourself-Lackierung klappen soll. Tuning überlasst man besser Fachleuten.

Das Auto teilweise selbst lackieren

Viele alte Kombi-Modelle sollen nicht schön sein, sondern zuverlässig und wetterfest. Die Lackierung muss also nicht umwerfend oder luxuriös aussehen, sondern vor allem das Metall vor Rost bringender Feuchtigkeit schützen. Kombi-Modelle, die man als Baustellenfahrzeug oder privates Arbeitstier verwendet, bekommen hin und wieder einen Kratzer.

Die Reparatur solcher Kratzer ist es einem aber eher selten wert, einen teuren, zeitraubenden Werkstattaufenthalt wahrzunehmen. Kleinere Macken am Auto kann man selbst lackieren. Wichtig ist, vorhandenen Flugrost vorher gründlich zu entfernen und die Stelle mit Rostschutzfarbe zu grundieren, damit es unter dem neuen Lack nicht weitergammeln kann.

Sind um die schadhaften Stellen herum Bläschen im Lack zu erkennen, sollte man auch den Umkreis behandeln und großzügig abschleifen.

Möchten Sie die Farbe Ihres Autos ändern? So geht’s!

Den Kombi selbst lackieren. Foto: Adobe / loraks

Den Kombi selbst lackieren. Foto: Adobe / loraks

Die Farbe eines Kombis können Sie bequem durch Umlackieren ändern. Mehr Vorteile bringt jedoch das Überkleben. Wenn Ihnen die Farbe vom Kombi-Auto nicht gefällt, können Sie die Farbe ändern.

Sollten Sie selbst lackieren oder bekleben wollen, müssen Sie sich vorher gut informieren. Am Besuch in der Werkstatt mit Lackiererei kommen Sie nicht vorbei. Wenn Sie spaßeshalber nicht Aufkleber nehmen…

Wie kann ich mein Auto umlackieren?

Die wohl gängigste Methode, die Farbe zu ändern, ist eine Umlackierung. Dies ist sehr arbeits- und kostenintensiv. Wenn Sie ein gutes Ergebnis erzielen wollen, müssen Sie zunächst Türen, Motorhaube, Scheinwerfer, Rückscheinwerfer, Zierleisten und auch die Kofferraumdeckel entfernen.

Bei geeigneter Hebebühne sollten Sie auch die Reifen abmontieren, anschließend die Scheiben sauber abkleben und das gesamte Fahrzeug idealerweise mit 400er-Schleifpapier abschleifen. Hierbei dürfen Sie keine Ecke auslassen, da der neue Lack sonst abplatzen kann. Anschließend muss die Karosserie grundiert und mehrfach lackiert werden. Hierzu sollten Sie möglichst dünnflüssigen Lack wählen.

Ein Lackierer kann Ihnen geeignete Lacke zeigen. Haben Sie noch keine Erfahrungen mit Lackierarbeiten, sollten Sie zunächst üben, den Lack gleichmäßig aufzutragen. Teile wie Türen und Motorhaube werden getrennt lackiert und anschließend wieder am Kombi-Auto montiert. Aber meistens gilt: Nichts riskieren und die Werkstatt machen lassen.

Oder doch meinen Kombi bekleben?

Wesentlich einfacher ist es, die Farbe zu ändern, indem das Fahrzeug beklebt wird. Hierzu wird eine spezielle 3D-Folie verwendet. Diese gibt es vorgefertigt für verschiedene Kombi-Modelle zu kaufen. Sie sollten genau die wählen, die für das eigene Kombi-Auto bestimmt ist, da nur so Passgenauigkeit garantiert werden kann. Fahren Sie eines der Kombi-Auto-Modelle ohne passende Folie, gibt es auch solche von der Stange, mit der das komplette Fahrzeug überklebt und anschließend freigeschnitten wird. Das Prinzip des Beklebens ist ähnlich wie das Tönen einer Scheibe.

Die Folie wird aufgeklebt und mit einer weichen Bürste straff gerieben, sodass keine Blasen darunter zurückbleiben. Wenn Sie unsicher sind oder noch keine Erfahrungen mit derartigen Arbeiten haben, sollten Sie sich erfahrene Hilfe dazu nehmen. Nachteil dieser Methode ist, dass man so nur die Karosse in der Farbe ändern kann. Motor- und Kofferraum bleiben wie gehabt. Der Vorteil gegenüber einer Umlackierung ist der, dass der Wagen nicht an Wert verliert.

Außerdem können Sie so auch für geleaste Kombi-Modelle die Farbe ändern, da die Folie rückstandsfrei vom Kombi-Auto entfernt werden kann.

Selbst lackieren: Was man beachten muss

Für die gängigen Lackfarben der meisten Kombi-Modelle bekommt man Reparaturlacke oder Lackstifte im Fachhandel. Wenn man das Kombi-Auto selbst lackieren möchte, um es individueller zu gestalten, beispielsweise durch das Aufbringen von Rallyestreifen, dann mit Klebeband abkleben, um unschöne Kanten zu vermeiden.

Der Lack muss in Art und Zusammensetzung zum Originallack der Kombi-Auto-Modelle passen.

Selbst lackieren mit dem richtigen Lack

Das willkürliche Mischen oder Übereinanderlegen von Acryl- und Kunstharzlacken oder Kombinationen von wasserlöslichen und Nitrolacken kann zur Abstoßung oder mangelnden Haftung führen.

Im schlimmsten Fall entstehen Schlieren und Bläschen, sodass die Arbeit umsonst war. Das Auto im Winter zu lackieren, ist nur dann eine gute Idee, wenn ein großer, beheizter und belüfteter Raum zur Verfügung steht. Im Sommer kann man Lackarbeiten auch draußen vornehmen. Dann allerdings steigt das Risiko, dass Staub oder Insekten auf dem feuchten Lack landen und das Ergebnis verschandeln. Besonders schick macht sich im Übrigen eine Tönungsfolie.

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